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PODCAST

PM(D)S – Warum Du nicht verrückt bist und Meditation nicht hilft

By 12. Februar 2023Juli 6th, 2023Keine Kommentare
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Meine persönlichste Folge. Kennst Du PMS, das Prämenstruelle Syndrom? Hast Du einen enormen Leidensdruck?

Es gibt eine Steigerung, die sich PMDS – Prämenstruelles Dysphorisches Syndrom – nennt und die kaum noch jemand kennt.

Mit dieser Folge möchte ich eine Lanze für ALLE FRAUEN brechen, DIE SICH WIEDERERKENNEN!

Am Ende der Folge gibt es noch einen kurzen Appell an alle Partner von betroffenen Frauen.


TRANSKRIPT:

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast “Außergewöhnlich hochsensibel”. Mein Name ist Karin Abriel und ich begleite außergewöhnliche, hochsensible Frauen dabei, ihre beste Version zu leben. Und diese Folge heute ist sicherlich meine persönlichste. Ich kann nicht sagen, was für persönliche Folgen da noch kommen, aber diese Folge, die liegt mir unglaublich am Herzen. Die liegt mir so sehr am Herzen, weil ich. Gestern so einen starken Impuls verspürt habe, dass da unglaublich viel raus muss zu einem Thema, zu einem sehr, sehr weiblichen, sehr, sehr sensiblen Thema, das so viele Frauen, vor allem hochsensible Frauen betrifft und das so oft nicht gesehen wird, dass so oft nicht anerkannt wird und wo es zu oft passiert, dass wir uns falsch fühlen, obwohl es absolut keinen Grund dafür gibt. Diese Folge möchte ich einer Krankheit widmen, einer Krankheit, die, wie ich gestern erst gelesen habe, jetzt erst als Diagnose gilt. Diese Krankheit, von der ich spreche, heißt abgekürzt PMDS. Das prämenstruelle dysphorische Syndrom.
Und bei mir hat sich diese Krankheit vor sechs Jahren gezeigt. Ich war damals Anfang 40 und habe bemerkt, dass im Laufe meines Zyklus immer wieder Phasen auftreten, in denen ich mich selber nicht mehr wiedererkannt habe.
Es hat so begonnen um den Eisprung herum und ich wurde von einem Tag auf den anderen völlig ausgeknockt. Also da kam es vor, dass ich am Abend schlafen ging und am nächsten Tag aufgewacht bin. Tränen überströmt.

Absolut gebeutelt von allen möglichen Emotionen. Unglaublich traurig, unglaublich frustriert. Obwohl am Vortag noch alles gut war. Und ja, so wie ich vorhin schon gesagt habe, natürlich, wenn es uns so geht, was tun wir als erstes? Vor allem, wenn wir sehr sensibel sind. Wenn wir immer noch mit unserem Wesen hadern, dann glauben wir, wir sind falsch. Wir machen irgendwas falsch, weil weil das kann doch nicht sein. Was ist plötzlich los? Und wir fangen unglaublich an zu zweifeln. Und so ging es mir damals. Ich konnte mir nicht erklären, was auf einmal mit mir los war. Also es hat eben zumeist um den Eisprung herum begonnen und hat sich dann in der gesamten zweiten Zyklushälfte fortgesetzt. Ich hatte unglaubliche Ängste, ich hatte Panikattacken, ich bin abends, ich wollte abends nicht einschlafen bzw. ich konnte nicht einschlafen. Ich war in der zweiten Zyklushälfte wie ausgewechselt. Ich konnte nicht mehr schlafen.

Ich hatte absolut, sbsolut große Ängste, Panikattacken, die einfach aufgetreten sind. Ich war so emotional und was dazugekommen ist, eine Seite, die ich an mir so überhaupt nicht in diesem Ausmaß kannte. Ich war unglaublich reizbar. Ich war so wütend, ich hatte so schlimme, aggressive Verhaltensweisen in mir, die, ähm, also ich, ich, ich habe wirklich, ich kann das kaum in Worte fassen. Ich habe mich selbst nicht mehr gekannt.

Ähm, mein Mann war auch teilweise sehr überfordert mit, mit all dem, was sich da gezeigt hat. Und so wie es meinem Wesen entspricht: Ich wollte mich natürlich nicht damit abfinden. Ich wollte nicht ins Leiden gehen. Ich wollte wissen, was da mit mir los ist. Und ich habe gewusst, dass es immer schon ein Thema von mir war. Vor dem Einsetzen der Menstruation dieses typische prämenstruelles Syndrom an mir wahrzunehmen. Das heißt starkes Brustspannen, Verdauungsschwierigkeiten. Auch da natürlich eine gedrückte Stimmung, eine Reizbarkeit. Aber bis zu diesem Zeitpunkt, Anfang 40, hatte ich das mehr oder weniger unter Kontrolle. Also ich wusste, dass das bei mir so ist und ich habe mich endlos mit dem Thema beschäftigt. Ich habe alle Bücher gelesen, ich habe alle Beiträge dazu gelesen und ich habe mich damit abgefunden. Ich habe mich damit abgefunden, weil ich immer schon mit einem sensiblen System gelebt habe, mit einem sensiblen System, das sich einfach körperlich immer und immer wieder zeigt, wo ich immer wieder Herausforderungen, körperliche Herausforderungen an mir selbst wahrgenommen habe.

Beginnend bei meiner Neurodermitis, die ich seit Geburt habe und die sich in den ersten Kindheitsjahren bis hin zum jugendlichen und frühen Erwachsenenalter unglaublich oft schubweise gezeigt hat. Ich habe da immer gespürt, dass mein sensibles System sich über den Körper ausdrückt.

Und, ähm, da war ich aber, also, ich war, ich war völlig vor den Kopf gestoßen, weil ich dachte, ich bin von einem Dämon besessen. Das war richtig heftig. Und dann ist die Menstruation gekommen. Dann hat’s endlich zu fließen begonnen und auf einmal ging es mir schlagartig besser. Mir ging’s von einem Tag auf den anderen schlagartig besser. Das war so, wie als es begonnen hat beim Eisprung. Da kam es wirklich oft vor, dass ich mich am Abend hingelegt habe und in der Früh aufgewacht bin. Und alles war anders. Und genauso war es, als die Menstruation eingesetzt hat. Und was bei mir noch dazu kam, war, dass meine Zyklen zum damaligen Zeitpunkt bereits kürzer wurden und ich alle drei Wochen meinen Zyklus hatte. Also mein Zyklus hat drei Wochen jeweils nur gedauert und die zweite Zyklushälfte kam somit in rasender Geschwindigkeit immer und immer wieder auf mich zu. Und ich habe mir das natürlich zwei, drei Zyklen angeschaut und habe dann begonnen zu recherchieren und habe begonnen herauszufinden, was denn da mit mir los sein kann.

Und ich bin auf dieses Thema PMDs gestoßen. Also ich habe gewusst, okay, also es ist keine normale prämenstruelle Symptomatik mehr, es ist irgendwas anderes, es ist irgendetwas anderes. Und ich habe ganz wenige Beiträge zu dem Thema PMDS gefunden, zu diesem dysphorischen Syndrom. Dysphorisch heißt eigentlich übersetzt eine vermehrte Ängstlichkeit, eine vermehrte Freudlosigkeit, eine unglaublich leichte Reizbarkeit. Und ich habe mir gedacht Hey, das ist doch das, was, was ich spüre, das ist doch das, was ich wahrnehme. Und ich habe dann gesucht nach Möglichkeiten der Hilfe. Und ich habe begonnen. Und ich kannte das aus meinen vorherigen Jahren schon sehr gut.

Ich habe begonnen, mir ärztliche Hilfe zu suchen. Und das, was dann zu diesem Zeitpunkt begann, hat mich unglaublich geprägt. Denn es war ein Leidensweg, der so unglaublich groß war, dass ich ihn kaum in Worte fassen kann. Und jedes Mal, wenn ich darüber spreche, fängt mein ganzes System an zu arbeiten. Denn ich war zuerst bei einem Homöopathen, der sich mit dem Zyklus auskennt. So war es zumindest in der Beschreibung. Und dieser Homöopath wurde mir empfohlen. Und ich habe ihm meine Symptomatik geschildert. Und ja, ich habe schon an der Reaktion gemerkt, dass er das nicht wirklich fassen kann, was ich da erzähle. Und ich habe dann begonnen, eine Progesteron Creme verschriebenm, ich habe dann eine Progesteron Creme verschrieben bekommen, die, wie er mir gesagt hat, absolut erfolgsversprechend ist, denn also er hat sich das schon angehört, dass das in der zweiten Zyklushälfte vermehrt auftritt bei mir hat auch diverse Tests gemacht, aber wirklich fassen konnte er nicht, was ich ihm erzählt habe. Und das war auch okay so, weil es war der erste Arzt, den ich damals konsultiert habe und diese Progesteron Creme hat, hat einfach gar nichts bewirkt.

Es ging mir eigentlich von Zyklus zu Zyklus schlechter. Ich habe meinen Alltag nicht mehr bewältigen können. Also das war. Das war der Wahnsinn. Ich habe meinen Alltag nicht mehr bewältigen können. Ich hatte eine innere Unruhe in mir, eine so große Unruhe mit dem Gefühl, dass etwas in mir nicht stimmt. Das war, das war ganz, ganz, ganz, ganz enorm. Und was dazugekommen ist, Ich habe vor allem gespürt jede Schwankung in meinem System. Das heißt, ich habe gespürt, wann etwas, ich kann es schwierig in Worte fassen, wann etwas kippt, also wann. Vielleicht liegt es daran, dass ich gespürt habe, wann Hormone ausgeschüttet werden, wann sich die Balance verschiebt, was auch immer.

Ich habe das in meinem Kopf gespürt. Ich habe da, wie wenn so ein Windhauch durch meinen Kopf geht. Ich habe gespürt, wenn sich System, wenn mein System sich verändert hat. Also um den Eisprung hat es dann meistens begonnen. Aber es ging dann auch in der gesamten zweiten Zyklushälfte weiter. Es war ein Auf und Ab und es war nicht mehr, es war definitiv nicht mehr im normalen Bereich. Und das, was mir dieser Erste, der von mir als dieser erste von mir konsultierte Arzt mitgegeben hat und das war es war, das war ganz, ganz schrecklich. Und du kennst das vielleicht.

Das war der Tipp, meinen Stress zu reduzieren und mein Leben zu überdenken. Und ich habe damals ja, ich hatte ja schon viele Symptomatiken, die sich über meinen Körper gezeigt haben und natürlich hängen die alle. Also das ist nicht von der Hand zu weisen, dass etwas mit Stress zusammenhängt, der auch vor allem für mich, wo ich als ganzheitlich denkender Mensch mit einer körpertherapeutischen Ausbildung einfach dass mir klar war, dass das alles mit Stress zu tun hat. Aber mein Leben war in Ordnung, mein Leben war gut, ich habe mich, ich, ich habe mich unglaublich wohlgefühlt in meiner Beziehung, bin in allem was, was um mich herum war.

Und ich war einfach so fassungslos, dass ich, wo ich mich schon so viele Jahre mit mir, mit meinem, mit meiner Fähigkeit, Stress auszuhalten bzw. auch Stress für mich zu reduzieren, so dass es mir gut geht. Ich habe das gut hingekriegt. Ich war Anfang 40, ich habe schon sehr viele Erlebnisse gehabt, ich habe schon sehr viel erfahren, ich habe schon sehr vieles hinter mir gehabt und ich habe gewusst, das, was jetzt in meinem Leben ist, ist gut. Ich kann mir meine Zeit einteilen. Ich habe keinen Druck. Und es wurde immer schlimmer. Und ich habe, ich bin von einem Arzt zum anderen gegangen.

Ich bin zu Koryphäen gegangen. Ich habe unglaublich viel Geld ausgegeben. Ich habe unglaublich viel Geld ausgegeben, damit ich Hilfe bekomme, weil ich gewusst habe – und ich bin grundsätzlich in meinem Wesen verankert – dass ich mir selbst gut helfen kann, dass ich es einfach weiß.

Nach einiger Zeit des Recherchierens, nach einiger Zeit, in der ich mich mit einem Thema beschäftige, gelang es mir meistens wirklich gut für mich selber auch gut zu sorgen und mir selber auch, ja einfach zu wissen, was ich brauche. Aber in diesem Fall war das definitiv nicht so, weil ich völlig ausgeliefert war. Das war und ich habe es öfters in Worte gefasst.

Das war, wie wenn ich wie wenn man meinen, wie wenn ich völlig neben mir stehen würde. Ich habe mich gefühlt aus einer Außenperspektive betrachtet. Ich habe gewusst, das, was da mit mir passiert, das bin nicht ich. Ich habe gewusst, das was da mit mir passiert, das passiert in meinem Körper. Ich habe gewusst, das was da mit mir passiert, das ist nicht, weil ich gestresst bin. Das ist nicht, weil mein Leben nicht in Ordnung ist. Das ist nicht, weil ich irgendwelche psychischen Traumata erlebt habe, weil ich ja irgendwelche Schwierigkeiten in meinem Leben habe. Das, was da mit mir ist, das ist körperlich, das habe ich von Anfang an gewusst. Ich habe es gespürt und ich habe es gewusst. Und ich konnte mir nicht helfen. Ich konnte diesen Körper, den ich hier bewohne, nicht regulieren. Ich konnte nichts tun.

Ich war völlig hilflos. Ich war völlig ausgeliefert. Und das war für mich eine Erfahrung, die ich nie zuvor in diesem Ausmaß hatte. Und was eben dazukam, war dieser Ärztemarathon, der mich unglaublich viel Geld gekostet hat und der mich so zweifeln hat lassen, der mich so zweifeln hat lassen an mir, an meinem Wahrnehmen, an meinem Spüren, der mich wieder völlig zurückgeworfen hat in diese Phase, wo ich mit meiner Sensibilität nicht umgehen konnte, wo ich meine Sensibilität stets in Frage gestellt habe. Und ich war über 40 und hatte ein Leben, in dem ich gesattelt war, hatte den Mann an meiner Seite, der das alles mit mir durchgemacht hat, der mit mir von Arzt zu Arzt gegangen ist, der mit mir recherchiert hat, mit mir Bücher gekauft hat, mit mir einfach alles durchlebt hat. Der so oft aber, der es so oft abbekommen hat, wie schlecht es mir ging. Denn das Schlimmste, und das ist wirklich das Schlimmste für mich gewesen: Ich war teilweise so aggressiv, dass ich mich körperlich verteidigt habe. Ich war ganz, ganz, ganz stark in diesen Emotionen drinnen, die einfach absolut überhand genommen haben. Und ich habe mich so viel beschäftigt in den Jahrzehnten davor, mit mir, mit meinen Herausforderungen als sensibler Mensch, mit meinem sensiblen System, mit Nervensystem, Regulierung, mit allem, was einfach dazugehört. Und ich war völlig ausgeknockt. Ich konnte das alles nicht mehr anwenden. Ich war ständig in Panik, ich war ständig in Angst. Ich hatte keinen, kein Gefühl mehr für mich. Ich habe mich nur mehr beobachtet. Und ich kann mich erinnern, dass ich so oft zu meinem Mann gesagt habe: “Ich beobachte mich von einem Punkt irgendwo ganz entfernt von meinem Körper und ich kann mir nicht helfen. Ich kann nichts tun, Ich bin ausgeliefert”

Und wir sind von Arzt zu Arzt gegangen. Da waren wirklich Koryphäen dabei, die haben mich angesehen, die haben mich belächelt und ich weiß noch genau, wie ich gesessen bin und versucht habe mit klaren Worten, weil ich ich konnte das gut wahrnehmen, mit klaren Worten versucht habe, was da in mir arbeitet, was da körperlich passiert und mir wurden Psychopharmaka verschrieben und mir wurde, was mir alles verschrieben wurde – Silizium und ich, es war unfassbar, es war unfassbar – und ich habe bei jedem Arztbesuch gespürt: Der oder die – Ich war sowohl bei Männern als auch bei Frauen – der oder die kann das nicht greifen, kann das nicht wahrnehmen. Ich wurde in diese psychisch labile Ecke gedrängt und das hat mich am meisten wütend gemacht, weil ich habe gespürt, ich bin nicht psychisch labil, da ist etwas in meinem Körper.

Das ist wirklich wie wenn ein Monster – und ich finde diesen Vergleich absolut passend – wie wenn ein Monster in mir wohnt, ein Monster in mir wütet. Und ich habe auch gestern Abend, noch bevor vor dieser Podcastfolge mit meinem Mann gesprochen und er hat mir irgendwie noch einmal auch diesen Vergleich genannt, wie das für ihn war. Das war wie wenn eine Atombombe einschlägt in das ganze System. Es ist von einer Minute auf die andere alles anders.

Und damit umzugehen war ein Ding der Unmöglichkeit. Also mein gesamtes Leben hat stillgestanden. Mein gesamtes Leben war nicht mehr existent. Alles was ich mir aufgebaut habe, alles wo ich wofür ich gelebt habe, war. Es war nicht mehr möglich normal zu leben. Ich habe, ich habe so sehr an mir gezweifelt. Ich habe nur mehr geweint. Ich war nur mehr verzweifelt, hilflos und habe gewusst, in mir ist etwas körperlich nicht in Ordnung. Und dieser Begriff PMDs, den ich ganz, ganz vereinzelt in ganz versteckten, auf ganz versteckten Internetseiten gefunden habe, der beschreibt das so gut, der beschreibt das so gut. Und dann bin ich mit, mit dieser Überzeugung, dass ich das habe, bin ich, habe ich mich den Ärzten gegenüber geöffnet und es war völliges Unverständnis.

Es hat niemand gekannt, wenn überhaupt. Wenn überhaupt, konnte man mit dieser Symptomatik PMS umgehen, so umgehen, dass dass es nicht ins Lächerliche gezogen wurde. Also respektvoll umgehen, respektvoll umgehen. Und das habe ich so sehr vermisst. Ich habe diesen Respekt vermisst, diesen Respekt, den man meinen Ausführungen gegenüber an den Tag gelegt hat, weil ich so stark gespürt habe. Und als empathischer, sensibler Mensch spüren wir das einfach, was in unserem Gegenüber wirklich ankommt und was sich unser Gegenüber denkt oder wie unser Gegenüber agiert. Und ich habe echt nicht mehr gewusst, was ich tun soll. Also da waren dabei Gynäkologen, Gynäkologen nennen Homöopathen, Neurologen, Alternativmediziner, Psychiater. Also es war wirklich irre.

Und, ja, lange Rede, kurzer Sinn: In dem Artikel gestern, in dem Artikel gestern stand, dass es nun endlich eine berechtigte Diagnose gibt, dass PMDs, dass prämenstruelle dysphorische Syndrom endlich als Diagnose gilt. Im neuen ICD elf, im in der International Classification of Diseases. Und es wurde in diesem Artikel auch geschrieben, dass es leider immer noch sehr, sehr wenige Ärzte und Ärztinnen gibt, die sich mit dieser, mit dieser Dysfunktion auskennen.

Ähm.

Aber was es, was in diesem Artikel auch gestanden ist, und das möchte ich allen, die sich in diesem Podcast in dieser Folge wiederfinden, das möchte ich allen aus ganzem Herzen weitergeben, dass wenn du derartige Symptome hast und wenn es tatsächlich bis zur Diagnose PMDS geht, dann ist es eine genetisch bedingte erhöhte Sensitivität deinen Sexualhormonen gegenüber. Es hat nichts, rein gar nichts mit dir als Psyche zu tun. Und wenn mir das damals jemand gesagt hätte, dann wäre das für mich ein derartig wertvoller Befreiungsschlag gewesen, den ich nicht mit Worten wiedergeben kann. Aber ich habe diese Worte nie nicht gehört. Ich habe zwar gespürt, und wahrgenommen, dass da etwas mit meinem Körper nicht in Ordnung ist, dass da etwas mit meinem Körpersystem nicht in Ordnung ist, aber ich wurde, ich wurde belächelt. Ich wurde nicht ernst genommen. Meine Wahrnehmungen meinem Körpersystem gegenüber wurden nicht ernst genommen. Und deshalb möchte ich diese Podcastfolge allen Frauen widmen, die sich hier wiederfinden. Vielleicht nicht einmal unbedingt im dysphorischen Syndrom, aber die auch absolut diese Symptomatik kennen, die sich zyklusbedingt zeigt. Und bitte, bitte, bitte lass dir nicht einreden, das Ganze ist nur, weil du zu viel Stress hast, oder? Das Ganze ist nur, weil du irgendwas nicht verarbeitet hast. Wir sind so oft in dieser Falle drinnen, wo uns gesagt wird “Ja, es ist”. Wir müssen lernen, uns zu entspannen. Wir müssen lernen, mit Stress umzugehen. Ich konnte es nicht mehr hören. Ich hätte kotzen können. Ich sage es ganz ehrlich ich hätte kotzen können. Jedes Mal, wenn mir jemand erklärt hat Ja, also versucht diese oder jene Entspannungstechniken, ich habe alle, alle Entspannungstechniken durch die es da in irgendeiner Art und Weise gibt.

Ich habe mich in Meditation geübt, ich habe mich in Jacobsen geübt, ich habe alle möglichen Entspannungstechniken, von Atmen bis geführte Meditationen, wirklich alles halt. Ich habe gespürt, es liegt nicht daran, dass irgendetwas, dass ich meinen Geist entspannen muss. Ich konnte meinen Geist nicht mehr entspannen. Mein Körper hat rebelliert, mein Körper hat rebelliert. Und das ist es auch, was ich vor Jahren schon gesagt habe: Dass ein sensibles System, ein sensibler Körper, einfach unglaublich spürig ist den Schwankungen gegenüber. Und interessanterweise hat mich das Thema immer schon beschäftigt. Ich habe als Spezialgebiet bei meiner Matura schon das Thema Hormone gehabt.

Das war für mich schon ganz ein wesentliches Thema. Immer. Es hat mich immer schon beschäftigt, das hat mich auch immer schon interessiert. Und eben auch dieser, dieser Windhauch, von dem ich gesprochen habe, der, der immer wieder sich gezeigt hat, wenn irgendwelche Schwankungen aufgetreten sind. Es war mir, ich war mir sicher, dass das damit zu tun hat, aber ich wurde einfach nicht ernst genommen. Es wurde einfach nicht gehört.

Und was, was ich an Therapievorschlägen bekommen habe. Ich sollte doch, ich sollte mich einweisen lassen in die Psychiatrie und ich sollte Psychotherapie machen. Und ähm, also das war, das war richtig, also es war für mich gefühlt absolut unverschämt, weil ich habe so viele Jahre in so vielen Ausbildungen mit mir gearbeitet, ich habe Therapien gemacht, ich habe Selbsterfahrung ohne Ende hinter mir und ich habe gewusst, es liegt an meinem Körper.

Es liegt nur an meinem Körper und mir wurde einfach nicht geglaubt. Also es ist eine genetisch bedingte erhöhte Sensitivität den Sexualhormonen gegenüber und das ist glaube ich, für jede Frau, die darunter leidet, der absolute Befreiungsschlag. Das zu wissen und sich nicht mehr infrage stellen zu müssen, sich nicht mehr in diese Schiene drängen lassen zu müssen, äh, hysterisch zu sein, nicht stressresistent zu sein. Aber du kennst sicher auch diese ganzen Aussagen wie “Na, hast du mal wieder deine Tage? Und du tickst ja völlig aus” oder was auch immer.

Ja, ja, ja.

Ich tickte völlig aus. Ich tickte völlig aus. Also wie gesagt, ich habe mich selbst nicht mehr erkannt. Ich habe mich selber nicht mehr gespürt. Es war. Es ist eine Symptomatik, die seinesgleichen sucht.

Und bitte, bitte, bitte! Lass dich nicht unterkriegen, wenn es dir ähnlich geht. Ähm, mittlerweile, dadurch, dass es jetzt als Diagnose anerkannt wird, gibt es natürlich noch ein bisschen mehr. Ich habe jetzt ein bisschen gegoogelt, auch im Internet. Es gibt ein Buch darüber. Es gibt mehr und mehr Beiträge dazu, aber trotzdem – Und es stand auch in diesem Artikel und ich kann es mir absolut vorstellen – aber trotzdem kann man wahrscheinlich noch sehr, sehr wenige Ärzte damit wirklich konfrontieren. Ich weiß es nicht, ob es an der Uni gelehrt wird oder das ist ja auch so ein ganz ein krasses Thema. Ja, ganz, ganz krasses Thema, dass 15 bis 20 % aller Frauen im Laufe ihres Lebens immer mal wieder – und das ist jetzt nicht nur aktuell, sondern das ist ja schon seit Jahrzehnten – immer mal wieder mehr oder weniger an der PMS-Thematik leiden an dieser wirklich stark beeinträchtigen den PMS-Thematik. Es muss ja nicht einmal PMDS sein. 15 bis 20 % der Frauen! Und es ist minimal, gGanz ganz minimal, wie wenige Studien es zu diesem Thema gibt.

Ja.

Und das stand auch so gut in diesem Artikel gestern und ich schaue mir das dann, noch einmal an.

Also 15 bis 20 % aller Frauen, aber nur 10 bis 15 % der Männer erleiden die OP, erleiden irgendwann in ihrem Leben einmal das Thema Erektionsstörung. Ein Vielfaches mehr an Studien widmet sich diesem männlichen Thema der Erektionsstörung. Und ich möchte es gar nicht abwerten, denn es ist natürlich genauso ein immenser Leidensdruck, den Männer da erleiden. Aber was sagt denn das aus über unsere Medizin? Über die Medizin der letzten Jahrhunderte.

Ja, der letzten Jahrhunderte, wo wir Frauen einfach immer im Hintertreffen waren? Es ist so augenscheinlich ähm, äh, krass, dass das diesem Thema des der Weiblichkeit, des Frauseins so wenig Aufmerksamkeit geschenkt, Aufmerksamkeit geschenkt wurde und dass wir immer noch immer noch in diese Ecke gedrängt werden, psychisch labil zu sein, nicht stark genug zu sein. Wir sollen uns nicht so anstellen, wir sollen nicht so hysterisch sein.

Aber bitte, bitte, bitte: Lass dich nicht unterkriegen. Bitte steh für dich ein. Lass dir nicht erklären, du bist falsch. Lass dir nicht erklären, du bist falsch. Denn auch PMS, auch das prämenstruelle Syndrom ohne der Dysphorie hängt mit einer sehr hohen Sensibilität deinen Sexualhormonen gegenüber zusammen. Vor allem Progesteron und Östrogen und dieser sehr, sehr feine, diese sehr, sehr feine Balance, die sich in den Zyklen ja immer wieder zeigt. Und gerade PMS geht ganz oft mit einem Progesteronmangel einher. Aber auch in der PMDS-Symptomatik zeigt sich einfach ganz ganz stark, dass die Sensitivität diesen Sexualhormone gegenüber derartig hoch ist, dass sie absolut in Balance gerät, dass das ganze System in Balance gerät und mit dem System alles, was sich dadurch zeigt. Und ja, ich sag dir jetzt einfach auch natürlich noch, was mir letztendlich geholfen hat. Ich war so verzweifelt, dass ich gesagt habe, ich breche das alles ab, ich breche jede Therapie ab. Ich weiß, ich merke, da bringt mir gar nichts etwas. Wie gesagt, ich wurde therapiert mit homöopathischen Mitteln, mit Progesteron Creme auf bioidenter Basis, mit Antidepressiva, mit Silizium, mit erhöhten Vitamin C-Infusionen, mit Milch, mit Therapien, mit mit allem was, was da irgendwie am Markt ist, sozusagen.

Und ich habe dann gesagt: Nein, stopp, ich breche das alles ab. Ich merke, das bringt gar nichts, das kostet unglaublich viel Geld. Und ich habe zu meinem Mann dann gesagt, ich möchte auf Kur fahren, ich möchte das alles außen vor lassen und ich möchte auf Kur fahren. Ich möchte eine Ayurveda Kur in Indien machen und ich habe das schon einmal gemacht und das hat mir damals so unglaublich gut getan. Aber die Kur – wir sind dann nach Indien geflogen, wir haben uns eine dreiwöchige Ayurveda Kur gebucht – die Kur hat hat mir leider nicht geholfen, denn diese Symptomatik, diese zyklische Symptomatik war dort genauso stark und genauso schlimm wie zu Hause sozusagen. Ja, und ich habe meinen Mann damals angefleht, jemanden, endlich jemanden zu suchen für mich. Ich war nicht mehr in der Lage, ich war nicht mehr in der Lage. Ich war nicht mehr in der Lage irgendwas zu tun. Ich war so verzweifelt, ich habe, ich habe wirklich die Kontrolle, es war der absolute Kontrollverlust. Ich konnte mich nicht mehr unter Kontrolle halten. Ich konnte nichts von dem mehr kontrollieren, was da mit mir passiert ist. Und ich habe meinen Mann angefleht, endlich jemanden zu finden, der mir helfen kann. Und ich weiß noch, er hat damals aus Indien mehrere Telefonate geführt, hat dann auch damals sehr, sehr viel Geld gekostet und er hat dann einen Termin bei einem Arzt ausgemacht, bei einem Psychiater, der mit dieser Thematik vertraut war. Also es waren, weiß ich nicht, 100 Telefonate, ich kann es nicht mehr einordnen, ich weiß es nicht mehr und wir sind zurückgeflogen.

Ich habe diesen, diesen Urlaub oder diese Kur irgendwie über mich gebracht. Es war natürlich auch dort nicht schön.

Und wir sind dann gleich, wie wir wieder nach Wien zurückgekommen sind, zu diesem Arzt gegangen und dieser Arzt war der erste – es war ein Mann – und es war der allererste, der mir zugehört hat, der mir wirklich zugehört hat und der selbst angefangen hat zu recherchieren, der selbst angefangen hat zu recherchieren, was das denn sein kann, der zwar auch die PMDS-Symptomatik zum damaligen Zeitpunkt nicht kannte, der aber zugehört hat, der mir wirklich zugehört hat und der angefangen hat, selbstständig zu recherchieren. Das hat zwei, drei Besuche bei ihm gebraucht. Wir haben sehr viel miteinander gesprochen und er hat eine Medikation gefunden, die, ja wirklich total schnell, total schnell funktioniert und ich habe mich total schnell wieder besser gefühlt. Ich habe mich total schnell wieder in Balance gefühlt. Aber ich war natürlich, ich war von diesen Monaten das waren, es war fast ein Jahr, ich war unglaublich erschöpft. Aber diese Erschöpfung, die hat natürlich wesentlich länger gedauert, bis ich da wieder raus gekommen bin. Die Erschöpfung hat wesentlich länger gedauert.

Aber diese Balance, diese hormonelle Balance, die war relativ schnell wiederhergestellt. Und ich bin diesem Arzt so unglaublich dankbar, weil er mir zugehört hat und weil er das ernst genommen hat, was ich gesagt habe.

Und ich nehme nach wie vor diese Medikation, die er mir damals verschrieben hat, in schwächerer Form. Ja, aber, also das ist das, was ich, was, was ich weiß und was er mir damals auch gesagt hat, dass es wahrscheinlich eine ganze lange Zeit eingenommen werden muss, um die Balance auch wirklich zu halten. Denn wie gesagt, es ist eine genetische, genetisch bedingte Störung im Ablauf der Sexualhormone.

Und die vergeht einfach nicht. Die ist da und die ist sehr präsent und die ist sehr präsent, bis wir in der Menopause sind. Und die Indikation ist einfach, auch diese Medikamente, die dann helfen, so lange weiter zu nehmen, bis die Menopause tatsächlich da ist, wo wieder dann einfach der ganze Körper in einer anderen Balance ist, wo das Auf und Ab des Zyklus nicht mehr in dem Ausmaß auftritt wie vor der Menopause. Und mir geht es seitdem wirklich gut. Mir geht es großartig. Ich spüre immer noch diese feinen Schwankungen innerhalb des Zyklus. Ich habe immer noch so PMS Thematiken, das Brustspannen.

Ähm, ja, ich spüre diese Feinheiten, diesen ganz feinen Tanz meiner Hormone. Ich spüre ihn monatlich.

Aber: Ich kann ihn nehmen. Ich kann damit umgehen. Ich kann. Ich kann. Ich zweifle nicht mehr. Ich zweifle nicht mehr an mir. Und das möchte ich dir aus ganzem Herzen mitgeben. Wenn du so einen derartigen Leidensdruck spürst, wie ich ihn dir gerade beschrieben habe.

Dann bitte, bitte, bitte zweifle nicht. Du kannst mir auch gerne schreiben und ich gebe dir die Kontaktdaten dieses Arztes, der mir sehr geholfen hat. Und ich habe vorher – weiß ich nicht, wann ich das letzte Mal – in regelmäßigen Abständen haben wir einen Termin miteinander und das letzte Mal hat er mir eben gesagt, dass es bis jetzt das ist, seitdem ich damals gekommen bin, viele Frauen gab, die ihn konsultiert haben mit dieser Thematik und ja, das war, das war wirklich eine, also, ich weiß nicht, was passiert wäre. Ich sag’s ganz ehrlich, ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich diesen Arzt nicht gefunden hätte. Wenn ich ähm, wenn mein Mann damals den nicht aus Indien angerufen hätte.

Ähm, ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich unglaublich dankbar bin und dass es mich auch, und das ist auch immer so ein Punkt, den du vielleicht kennst unglaublich viel Überwindung gekostet hat, Hilfe anzunehmen. Denn wie ich dir vorher schon gesagt habe, ich war gewohnt von von klein an eigentlich Dinge mit mir selbst auszumachen, mir selbst zu helfen, durch meine Fähigkeit zu recherchieren, durch meine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Und ich habe auch diese PMDS-Thematik sehr, sehr früh für mich verstanden. Ich habe sehr früh verstanden, was da passiert mit mir, aber ich konnte mir halt selbst nicht helfen, weil ich da von dieser Seite keine Ahnung hatte und auch gar keinen Zugang zu derartigen Medikamenten hatte. Und da war einfach für mich diese Hürde ganz besonders schwer, denn bei jedem Arztbesuch habe ich gespürt, der oder die versteht nicht wirklich, worum es geht, versucht aber in irgendeiner Art und Weise mit irgendeiner Therapie mit mir zu arbeiten. Und da war so ein großer Widerstand, da war so ein großer Widerstand. Denn das, was ich mir gewünscht hätte, das was ich mir wirklich gewünscht hätte und was es mir leichter gemacht hätte, wäre, wenn mir der oder die Ärztin gesagt hätte “Ich weiß es nicht, ich kann damit nicht umgehen.” Wenn Sie mir das Gefühl gegeben hätten, das ernst zu nehmen, was ich da beschreibe und aber so ehrlich zu sein und zu sagen “hey, ich weiß es nicht, ich weiß nicht, was da was da passiert, ich höre es, ich nehme es ernst, aber ich weiß es nicht.” Das hätte ich mir gewünscht. Aber das hat mir kein einzelner Arzt, keine einzelne Ärztin jemals so kommuniziert, sondern sie alle haben aus ihrem, aus Ihrem Vermögen heraus, nun ja, mir Dinge verschrieben, wo ich aber genau gewusst habe, da ist kein wirkliches Verständnis dafür da. Und ganz, ganz anders auch noch. Ich habe gespürt, dass sie damit überfordert sind, dass sie damit absolut überfordert sind, es aber nicht zulassen können, diese Überforderung zu haben. Etwas mal nicht zu wissen und mir keinen wirklich hilfreichen Rat geben zu können. Und dann hätte ich mir gewünscht diese Ehrlichkeit. “Ich ich kann nicht helfen, Ich weiß es leider nicht.” Oder vielleicht noch mehr, noch mehr nachzufragen, noch mehr in die Tiefe zu gehen. Denn wie gesagt, auch damals, vor sechs Jahren gab es schon, gab es schon Artikel drüber und ich hab’s. Und ich habe es immer wieder in Worte gefasst. Ich habe immer wieder gesagt das ist es, was ich habe und es wurde einfach nicht gehört.

Ja, und dieser Podcast, diese Folge soll keine Jammerfolge sein, soll eine Folge sein, die dich in deiner Aufrichtung hält, soll eine Folge sein, die dir das Gefühl in dir, das Gefühl stärkt. Du bist richtig, genau so wie du bist. Und bei einem sensiblen System passieren diese Schwankungen mit einem sehr, sehr feinen Spiel. Und natürlich bist du eher geneigt, diese Schwankungen sehr frühzeitig zu spüren, als jemand mit einem normal sensiblen System. Heißt aber natürlich auch nicht, dass du gleich an dieser Krankheit leidest. Die die, die ich mitgebracht habe in dieses Leben. Ja, heißt einfach nur, dass Dinge auch körperlich sein können, die aber jahrzehntelang in diese psychische Ecke gedrängt wurden und die immer noch belächelt werden.

Und ja, vielleicht noch ein paar kurze Sätze an alle Männer, an alle Männer, die mit Frauen zusammenleben, die ein sehr sensibles System haben. Bitte nehmt eure Frauen ernst. Bitte nehmt es ernst, dass sie auf eine ganz besonders feine, ganz besonders komplexe Art und Weise mit ihrem System verwoben sind, dass sich sehr, sehr viele Schwankungen sehr frühzeitig zeigen, dass eure Frauen sehr frühzeitig sehr gefordert sind im Auf und Ab der Hormone, im Auf und Ab des Spiels der Hormone wirklich stabil zu bleiben. Denn es liegt in der Natur von Schwankungen, dass sie uns auch aushebeln können. Und an alle Männer, deren Frauen darunter leiden Bitte begleitet eure Frauen dabei. Und wenn der Leidensdruck zu hoch wird, bitte begleitet eure Frauen dabei, sich Hilfe zu holen. Unterstützt eure Frauen dabei, nicht an sich zu zweifeln, nicht an sich zu zweifeln oder dieses, diese, diese Zuschreibung psychisch labil aufgesetzt zu bekommen. Denn wir mit unserem sensiblen System, wir sind gefordert, wir sind gefordert, gerade in einem Alltag, wie er eben heutzutage ist, in dieser Stabilität zu bleiben, weil unser System so unglaublich frühzeitig reagiert. Und wie gesagt, PMDS, die ganz schwere Form des PMS ist eine genetisch bedingte erhöhte Sensitivität auf die Sexualhormone, auf die Funktion der Sexualhormone.

Und das braucht Hilfe. Das kriegst du, oder Das kriegt ihr alleine nicht in den Griff. Das kriegt keine Entspannungstherapie in den Griff, das kriegt keine, keine noch kein noch so gut gemeinter Ratschlag in den Griff. Also es wird nach wie vor, also es wird jetzt begonnen auf dem Gebiet zu forschen, es wird begonnen und was natürlich hilft, ist keinen Stress sich zu machen, sich zu entspannen, in die Bewegung zu kommen, in die freie Natur zu kommen. Denn gerade auch Bewegung wirkt sich so positiv auf unser Hormonsystem aus. Gerade auch Bewegung ist großartig. Ich gehe regelmäßig laufen, ich bewege mich jeden Tag mit meinem Hund, ich gehe jeden Tag mit meiner Hündin spazieren und wenn ich das nicht tun würde, dann wäre meine Balance auch eine andere. Aber das ist nicht die Lösung des Problems. Das ist nettes Beiwerk, das ist nettes Beiwerk, aber es ist nicht die Lösung. Manchmal liegt die Lösung wirklich im annehmen können von Hilfe und sich auch zugestehen, diese Hilfe da sein lassen zu dürfen.

Und liebe, liebe Männer, die. Mit Frauen zusammenlebt, die sehr sensibel auf jede Schwankung ihres Systems reagieren. Bitte begleitet sie dabei. Bitte begleitet sie dabei, in ihrer Aufrichtung zu bleiben, nicht an sich zu zweifeln und nicht zu hadern, sondern sich auch rechtzeitig Hilfe zu holen.

Ja, das ist jetzt eine sehr lange Folge geworden, weil es mir einfach so unglaublich wichtig war. Wenn du das Gefühl hast, dass es bei dir zutreffen könnte, dass es sich PMS in seiner ganz starken Form als PMDS zeigt, dann gibt es im Internet bereits die Möglichkeit, dass du dir anschaust, welche Symptome. Ich habe dir ein Paar genannt, aber es wird natürlich ganz genau beschrieben, welche Symptome auftreten können. Und das, was ich recherchiert habe, war, wenn mindestens fünf dieser Symptome auftreten, dann dann liegt die Vermutung sehr nahe, dass du an dieser sehr schweren Form auch leidest. Wie gesagt. Die sphorie heißt immer eine überhöhte Ängstlichkeit, eine absolut leichte Reizbarkeit, ganz hohe Emotionalität. Und für mich dieses Gefühl, außen zu stehen, einfach aus einer Perspektive auf mich drauf zu schauen und mich aber nicht mehr kontrollieren zu können, das was da abgeht, nicht mehr kontrollieren zu können.

Schreib mir gerne, schreib mir gerne, wenn es dir ähnlich geht, lass uns gerne in in den Austausch gehen, denn das ist mir ein riesengroßes Anliegen. Es ist mir so ein großes Anliegen, darüber zu sprechen, darüber mehr und mehr Aufklärung zu betreiben. Vielleicht schreibe ich auch mal was drüber. Ich weiß es noch nicht, aber ich habe deinen derartigen Leidensweg nicht umsonst erlebt, da bin ich sicher. Ich sehe es als meine Aufgabe an, Aufklärung zu betreiben und uns Frauen da in in unserer Aufrichtung zu halten. Vor allem wenn es um Zyklusthemen geht. Vor allem wenn es um Themen geht, die so ur weiblich sind wie wir als Frauen einfach sind. Und so sind wir gedacht und ich möchte die Lanze dafür brechen, dass wir in unserer Aufrichtung bleiben, auch wenn wir, auch wenn wir mit einem sehr sensiblen System durchs Leben gehen und vor allem, wenn wir mit diesem sehr sensiblen System durchs Leben gehen.

Denn das ist unsere größte Gabe, dass wir sensibel sind und mit allen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ja, das ist sie. Ich könnte noch ganz, ganz viel mehr sprechen. Vielleicht gibt es noch mal eine Folge drüber, aber das ist mir jetzt so sehr am Herzen gelegen und ich hoffe, ich kann, ich kann dich dann wieder ein Stück weit in deiner Aufrichtung halten und Wünsche dir, dass du deinen Weg erhobenen Hauptes agehen kannst.

Alles, alles Liebe. Deine Karin.

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