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PODCAST

Hochsensibilität und Partnerschaft – Gemeinsam wachsen

By 6. Februar 2023Juli 6th, 2023Keine Kommentare
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Der eigene Partner ist der größte Spiegel, um weiter wachsen zu können.

Oft ziehen wir aber immer wieder die gleichen Partner und ähnliche Situationen in unser Leben.

In dieser Folge fordere ich Dich auf, in den Spiegel zu schauen, um in Deine volle Größe als hochsensible Frau zu wachsen.


TRANSKRIPT:

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast “Außergewöhnlich hochsensibel”. Mein Name ist Karin Abriel und ich begleite außergewöhnliche, hochsensible Frauen dabei, ihre beste Version zu leben. Und diese beste Version, die können wir vor allem auch in unseren Partnerschaften erfahren. Wer sind wir? Wie sind wir und worin können wir noch wachsen? Das sind drei Fragen, die eine Partnerschaft ganz essenziell begleiten können. Denn bei kaum einem anderen Menschen bekommen wir einen derart großartigen Spiegel vorgesetzt wie bei unserem Partner. Und deshalb möchte ich diese Podcastfolge heute dem Thema Hochsensibilität und Partnerschaft widmen. Ein Thema, dem ich mich persönlich sicherlich oder ja, in den meisten Fällen doch jeden Tag widme. Denn ein Partner, der uns hochsensible Frauen begleitet, der hat es sicherlich nicht immer ganz leicht. Der hat es insofern nicht immer ganz leicht, weil wir selbst oftmals noch sehr, sehr viel hadern, sehr, sehr oft uns selbst noch ausprobieren, erfahren, ja und einfach kennenlernen.

Und im Zuge einer Partnerschaft lernen sich beide Teile auf großartigste Weise kennen. Die Herausforderung eine einer Partnerschaft mit zumindest einem hochsensiblen Teil. Und ich spreche jetzt vorrangig natürlich davon, dass es hochsensible Frauen sind, die sich unter meinen Hörerinnen befinden. Und deshalb möchte ich an dieser Stelle einfach vor allem Partnerschaften ansprechen, wo der weibliche Teil hochsensibel ist. Denn das ist vielleicht noch einmal eine eine ganz besondere Herausforderung, wenn es, wenn es den Mann betrifft, der das hochsensible Wesen in sich trägt. Aber darum soll es heute nicht gehen. Es geht vorrangig um Partnerschaften, wo der weibliche Teil hochsensibel ist und dadurch einfach einige Herausforderungen entstehen können.

Und ein paar dieser Herausforderungen möchte ich heute zum Thema machen, weil sie mir bei mir selbst und bei meinen Beziehungen immer wieder untergekommen sind. Und selbst jetzt, wo ich mit meinem Mann bereits seit zehn Jahren zusammen bin, mich auch immer mal wieder begleiten und immer wieder mich zum Reflektieren bringen, zum Nachdenken bringen unterzubringen, in diesen, ja wie eingangs erwähnt wunderbaren Spiegel zu schauen. Denn bei uns zu Hause ist die Situation auch die, dass wir den Großteil unserer Arbeit zu Hause erledigen. Das heißt, wir sind beide fast 24 Stunden zusammen, was natürlich diesen Spiegel noch einmal größer macht und die Situationen, in denen man sich spiegelt, noch einmal deutlicher hervorkommen.

Aber das, was ich jetzt ansprechen möchte, kenne ich einfach nicht nur von mir, sondern auch durch die Begleitung von vielen hochsensiblen Frauen, die sehr ähnliche Herausforderungen tragen. Und vielleicht hast du meine Folge gehört, wo es um den Narzissmus ging. Das möchte ich heute einmal beiseite lassen, denn ja, da habe ich auch erzählt, dass ich einige Jahre lang in einer derartigen Beziehung war, dass ich einige Jahre lang in einer derartigen Beziehung wachsen durfte. Und wenn du Interesse an dem Thema hast, dann höre doch bitte den Podcast an über den Narzissmus und Hochsensibilität und warum gerade diese Kombination sich manches Mal findet und was das Besondere daran ist.

Heute soll es aber um Beziehungen gehen, die nicht eine derartige Definition in sich tragen. Dass was ganz oft passiert und was ich eben auch sehr gut kenne, ist es, dass wir Frauen wie hochsensible Frauen uns von unseren. Den Partner nicht wirklich gesehen fühlen, dass wir uns nicht gesehen fühlen in unserem so sein, dass wir uns nicht gesehen fühlen in unserer Hochsensibilität mit unserem hochsensiblen Wesen, das wir immer mal wieder in Situationen kommen, die eine Art Rechtfertigungsnotwendigkeit in uns hervorrufen, wo wir einfach immer wieder und beobachtet die Ich beobachte dich in der Kommunikation mit deinem Partner, wo bist du in der Rechtfertigung?

Wo versuchst du deinem Partner zu erklären, wie du tickst und warum du so tickst und bist aber in der Rechtfertigung, weil du wahrnimmst, dass dein Partner in dieser oder jener Situation dich nicht so versteht, wie du gerne verstanden werden möchtest, dich nicht so sieht, wie du gerne gesehen werden möchtest. Und was ich lernen durfte, in den Jahren des Spiegel vorgesetzt bekommen. Ja, das ist natürlich eine Sache, die du wahrscheinlich schon oftmals gehört hast, die aber in der Beziehung und in den jeweiligen Situationen immer mal wieder ins Hintertreffen gerät. Nämlich wie sehr siehst du dich selbst und wie sehr verstehst du dich selbst?

Und oberflächlich betrachtet magister das vielleicht für die eine oder für die andere schon recht klar sein. Und da kommt dann das erste, die erste Antwort hoch, die lauten könnte Ja, ich. Ich habe mich mit meiner eigenen Sensibilität, mit meiner eigenen Hochsensibilität sicherlich schon ausreichend auseinandergesetzt und ich habe schon vieles in mir geordnet und verstanden. Vor allem, wenn du, so wie ich ja schon einige Jahre hier bist, auf dieser, auf dieser Erde, da lernt man sich ja selbst einfach auch in verschiedensten Facetten kennen, macht unterschiedlichste Erfahrungen. Aber ganz, ganz oft gibt es noch unglaublich viele Anteile in uns, die nicht heil sind, wo wir noch ganz schön tiefe alte Wunden in uns tragen.

Und unser Partner ist ein unglaublich großer Spiegel für diese Wunden. Schaue mal, wo dein Partner dich in besonderer Art und Weise triggert. Wenn zum Beispiel ein Gespräch immer wieder den gleichen Ablauf nimmt, wenn ein Gespräch immer wieder in die gleiche Kerbe schlägt und du siehst dich innerhalb so eines Gespräches immer gleich reagieren. Es gibt da gewisse Triggerpunkte, die lassen dich immer gleich reagieren. Du fühlst dich nicht gesehen, du fühlst dich nicht, verstanden? Wo ist dieser Punkt in dir? Geh mal da tiefer hinein. Was lösen derartige Situationen, wie du sie wahrscheinlich mit deinem Partner kennst? Was lösen die in dir aus?

Wo sitzt der Ursprung dieses getriggert werdens? Und das ist natürlich für jede von uns wo anders. Denn wir sind alle unglaublich geprägt von unserer Geschichte, die wir mitbringen, von unseren Familiensystemen, aus denen wir kommen. Und ich bin keine Psychologin. Aber es gibt natürlich auch die Herangehensweisen in der Psychologie, dass wir uns sehr oft die gleichen Situationen schaffen, die wir gewohnt sind. Also wir schaffen uns Situationen, in denen wir uns heimisch fühlen, die für uns unser normal sind. Und wenn du merkst, dass du derartige Situationen immer wieder in deinem Leben hast, dass du immer wieder die gleichen Menschen anziehst, dass du immer wieder an diesen Punkt kommst, wo du sagt Hey, wo du sagst Hey, da war ich doch schon mal und ich dachte eigentlich, dass es jetzt anders wird.

Aber es ist genau das gleiche Thema wieder, das sich zeigt und. Ja, ich hatte das ganz, ganz stark einige Jahre, wo ich vielleicht so wie kann ich das jetzt so ausdrücken vielleicht nicht unbedingt in einer stabilen Partnerschaft war, wo ich sehr, sehr viele Bekanntschaften gemacht habe mit Menschen. Das waren jetzt nicht nur Männer, aber vorrangig sind es einfach Männer, die einem da einen großartigen Spiegel vorhalten, die alle eine ganz besondere Eigenschaft in sich trugen. Und diese Eigenschaft, an der ich selbst immer wieder gescheitert bin, war eine unglaubliche Schwere. Die Menschen, die ich in meinem Leben angezogen hab, haben eine unglaubliche Schwere mitgebracht.

Eine schwere, die natürlich auch eine gewisse Tiefgründigkeit birgt, die mich aber letztendlich so unglaublich selbst beschwert hat und ich mich immer wieder gefragt habe Hey, was ist es denn? Warum? Warum sind das genau die Menschen, die ich interessant finde, die mich aber eigentlich nicht nicht befruchten sozusagen, sondern die die laugen mich eigentlich aus, weil da diese Schwere irgendwann und das meistens sehr schnell so stark spürbar geworden ist. Und ja, bis ich mich tatsächlich auch mit meiner noch vorhandenen Schwere beschäftigt habe, mich damit beschäftigen musste, weil ich sie lange, lange Zeit verdrängt hatte. Ich habe lange Zeit geglaubt, ich habe alles, was in meinem Leben schwer war, was ich an Schwere durch mein System mitgetragen und mitgeschleppt habe, schon aufgelöst.

Dem war aber nicht so. Und die Menschen, vor allem die Männer in meinem Leben, haben mir das immer wieder auf großartigste Art und Weise gespiegelt. Und irgendwann war ich dann bereit hin zu spüren. Und irgendwann war ich dann bereit hinzuschauen. Und irgendwann war ich dann bereit, diesen Punkt in mir zu transformieren, wo ich mich selber einfach erfahren wollte, wo ich selber etwas in mir erfahren wollte durch die Begegnung mit einem anderen Menschen, vorrangig mit einem Mann. Und das ist natürlich jetzt nicht anders. Aber je bewusster wir werden, je klarer uns unsere Trigger Punkte sind, desto mehr können wir auch entscheiden, wofür wir uns öffnen wollen.

Und wir ziehen nicht mehr unbewusst immer und immer wieder die gleichen Verhaltensmuster in unser Leben. Und unlängst hatte ich ein Gespräch mit einer jungen, hochsensiblen Frau und die meinte, sie zieht immer und immer wieder die gleichen Männer an, die sie auf Dauer einfach nicht gut fühlen lassen, die sie auf Dauer immer wieder in dieses Gefühl bringen, wo sie sich selbst nicht mehr wohlfühlen, wo sie sich selbst nicht mehr mögen, nicht mehr magister in dem Fall. Aber es war auch eine Frau, die sich schon unglaublich viel mit sich beschäftigt hat, die schon unglaublich viel mit sich gearbeitet hat.

Selbst Therapeutin. Und ja, das sind diese Muster, die wir an anderen oftmals so gut erkennen und so gut wahrnehmen können. Vor allem natürlich durch unsere innewohnende Sensibilität, die es uns ermöglicht, uns mit unserer Umwelt zu verbinden, aber die wir bei uns selber oft erst wirklich erkennen durch den Spiegel eines anderen Menschen, durch den Spiegel unseres Partners, den wir in unser Leben ziehen. Also schau einfach genau hin. Wo gibt es diese Punkte, die du bei dir kennst, die du bei dir in deiner Partnerschaft oder in deinen Partnerschaften immer wieder erkennst, weil du an diesem Punkt einfach nicht weiterkommst?

Es passieren dir immer wieder die gleichen Situationen. Es sind die gleichen Menschen, die du in dein Leben ziehst. Es sind die gleichen Situationen, die du mit diesen Menschen erlebst. Und dann schau, wo das in dir angelegt ist, welcher Punkt da in dir noch getriggert wird, wo du noch nicht, vielleicht noch schon lange nicht bereit bist, hinzuschauen und hin zu spüren. Denn du kennst sicher auch die Herangehensweise, das, was wir in einem anderen Menschen sehen und bewerten, in dem Fall oft abwerten. Das ist auch eine Eigenschaft, die in uns selbst bewertet, verurteilt, abgewertet oder abgelehnt wird. Und bei mir waren es.

Es gibt natürlich auch bei mir viele andere Punkte, aber das ist eine. Dass ich die gebracht habe. Vorher war diese Schwere. Ich wollte diese Schwere bei mir nicht mehr. Ich habe sie nicht mehr als wertvollen Teil in mir wahrgenommen, sondern ich habe sie gefühlt ab. Ich habe sie nicht mehr gefühlt. Ich habe mich der Schwere total verschlossen und mir wurden immer wieder diese diese Menschen präsentiert, die mich dazu gebracht haben, doch irgendwann wieder hinzuschauen und mich dem Ganzen zu stellen und mich für Leichtigkeit zu öffnen. Denn das war mein wichtigster. Das war mein wichtigstes Learning aus diesen Beziehungen, die eine unglaubliche Schwere begleitet haben.

Mich wieder der Leichtigkeit zu öffnen, wieder aufzumachen, wieder wirklich aufzumachen, um auch verwundbar zu sein. Natürlich um auch verwundbar zu sein. Denn dass wir tief fühlen können, macht uns verwundbar. Und dieses Verwundbare, diese Verwundbar keit, ähm ist auch eine, ist auch eine Gabe. Tatsächlich. Und vor kurzem hat eine ganz, ganz liebe Wegbegleiterin von mir einen Satz gesagt. Sie hat gesagt, es ist großartig, zerbrechlich zu sein, denn das, was aufbricht, das setzt Energie frei. Also da, wo wir aufbrechen dürfen, da, wo wir zerbrechlich sein dürfen, da sitzt Energie, die wir oftmals Jahre oder Jahrzehnte lang anstaunen, wo wir uns unsere Schutzmechanismen bilden, wo wir unsere Panzer kreieren.

Aber da, wo das aufbricht, da ist Leichtigkeit. Da, wo die Zerbrechlichkeit aufbrechen darf, wo wir aufbrechen, da fließt wieder Energie. Und das habe ich als wunderschönes Bild empfunden. Und deshalb möchte ich es dir gerne heute auch an die Hand geben, denn Zerbrechlichkeit hat immer auch dieses Negative, das da mitschwingt. Zu zu zerbrechlich, zu sensibel, zu. Du kennst diese Zuschreibungen, die mit Hochsensibilität einhergehen, aber es ist großartig, sich dem wirklich zu stellen, der eigenen Schwere zu stellen, die erst dann wieder Leichtigkeit ermöglicht, sich den eigenen, tief, tief drinnen sitzenden und über Jahrzehnte oder noch länger angesammelte. Er hat sich den ganzen Mist einfach anzuschauen, den man mit mitgenommen hat und der sich dann in so vielen Partnerschaften weiterentwickelt und noch größerer Mist wird und uns frustrierter macht und uns unglücklicher macht, anstatt dass wir wirklich ehrlich und wahrhaftig einmal hinschauen.

Was sind die Punkte, die uns immer und immer wieder das Gleiche präsentieren? Und das Leben präsentiert uns immer wieder das Gleiche. Und es ist großartig, dass uns das Leben immer wieder das Gleiche präsentiert, denn nur dann können wir wachsen. Das ist dieser Spiegel, den wir brauchen. Und wenn du das nächste Mal an dem Punkt bist, wo du sagst Hey, mein Partner versteht mich einfach nicht, ich kann mich ihm nicht verständlich machen. Ich komme immer wieder in dieses Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Dann schau mal, wie gut Du dich verstehst, wie gut du dich siehst und wie klar du schon bist mit dir und deinem Wesen, wie sehr du mit dir und deinem Wesen schon Frieden geschlossen hast. Und auch wenn wir manchmal glauben, und das ist bei mir immer wieder im Laufe meines Lebens ein ganz starkes Thema. Oftmals glaube ich ja, das ist ein Thema, über das bin ich ja schon längst hinweg oder Das habe ich schon längst gelöst. Das braucht meine Aufmerksamkeit gar nicht mehr. Und dann kommt sie in voller Intensität zurück. Ja, dieses Thema oder dieses Drama. Denn das, was wir uns immer wieder selber kreieren, sind diese Dramen.

Und jedes einzelne Beziehungsdrama kreieren wir mit. Wir kreieren es so lange mit, bis wir uns trauen, dieses Muster zu durchbrechen. Also, wo kannst du ansetzen, ein uraltes Muster zu durchbrechen? Und du weißt, wenn du mir schon länger zuhörst, ich spreche von Mustern und von Prägungen, die ganz tief in den Zellen sitzen. Nicht nur seit diesen Jahrzehnten, die du hier auf der Erde bist, sondern seit. Genau. Seit Generationen, die seit Generationen unser Sosein prägen, die uns alles fühlen lassen, was Frauen vor uns gefühlt haben. Die uns alle Herausforderungen wahrnehmen lassen, die Frauen vor uns hatten. Die uns aber gleichzeitig auch jetzt die Möglichkeit geben, uns anders zu entscheiden.

Und zwar uns in jeder Situation, mit jedem Menschen anders zu entscheiden. Diese Entscheidung ist es, die etwas verändert. Diese Entscheidung ist es, die den Weg für dich verändert, für deine Kinder verändert. Für die Frauen, die neben dir gehen, verändert und die, die auf der Grundlage aller Entscheidungen wurzelt, die die Frauen vor dir, in deinem System, vor dir getroffen haben. Und du, die du das jetzt hörst, du hast so viel Macht. Du hast so viel Macht, eine Entscheidung zu treffen. Du hast so viele Möglichkeiten, die so viele Jahrzehnte nicht da waren. Und ja, das heißt nicht, dass wir uns immer richtig entscheiden.

Aber es heißt, dass wir dieses Bewusstsein einfach mitnehmen dürfen in jeder einzelne unserer Partnerschaften. Und ich habe so viele Frauen begleitet, die mir diesen Satz gesagt haben Mein Partner versteht mich einfach nicht. Was kann ich tun, damit ich in meiner Sensibilität gesehen werde? Und ich kann mich noch erinnern bei meinem jetzigen Partner, bei meinem jetzigen Mann. Und ich kann mich erinnern, als wir uns kennengelernt haben, da war ich selber. Das ist jetzt zehn Jahre her, da war ich selber noch nicht wirklich klar mit mir, meiner Sensibilität. Ich habe versucht, das waren so die ersten zaghaften Versuche, mich zu erklären und zu sagen, wie ich denn ticke, nicht dieses Konstrukt Hochsensibilität zu bedienen.

Und ich weiß noch, ich habe meinem Mann damals ein paar Seiten des Buches von Georg Parlow zum Lesen gegeben und ich kenne das auch von anderen hochsensiblen Frauen in ihrem Partnerschaften, dass sie manchmal eben diese Strategie für sich nutzen, weil sie sagen so wie ich damals auch, ich kann das so schwer selber erklären. Es hilft mir, wenn es zum Beispiel der Text eines Buches ist, den ich meinem Mann zum Lesen geben kann. Und das hat schon etwas bewirkt. Also natürlich macht es Sinn, über das eigene Wesen auch zu sprechen. Und natürlich macht es Sinn, in einer guten Art und Weise sich dem anderen zu öffnen.

Denn wir wollen alle gesehen werden, wir wollen alle gesehen werden und wir verstehen so vieles von unserem Gegenüber und können so vieles fühlen und so vieles wahrnehmen. Und natürlich wünschen wir uns das auch für uns. Aber das Allerwichtigste dabei ist, dass wir uns selbst sehen, dass wir uns selbst akzeptieren, dass wir uns nicht mehr rechtfertigen, dass wir in unsere volle Größe wachsen, dass wir unseren Weg erhobenen Hauptes als sehr sensible Frauen gehen, als sensible Frauen gehen, die einen guten Zugang zu ihrer Sensibilität haben, die wahrscheinlich auch einen guten Zugang zu ihrer Spiritualität haben, die klar sind mit sich.

Denn dann und nur dann können wir das auch von unserem Partner erwarten. Denn wie soll ein Partner reagieren auf ein ständiges Rechtfertigen? Wie soll ein Partner darauf reagieren, wenn wir kommunizieren mit sehr viel Unsicherheit, weil wir diese Unsicherheit einfach noch so stark in uns tragen, wie wir sein sollen? Ob wir so sein sollen, ob wir das dürfen, ob wir nicht vielleicht für egoistisch gehalten werden, wenn wir diese oder jene Bedürfnisse haben, ob wir uns überhaupt so präsentieren dürfen, zeigen dürfen Da war da, da leben uralte Muster in uns. Und zwar nicht nur die Muster unserer Familiensysteme und der Frauen vor uns, sondern die Muster, die das kollektive Weltgeschehen, die die kollektive Energie in sich trägt.

Wir tragen alle diese kollektive Energie in uns, wir spüren sie, wir nehmen sie wahr an jeder Zelle unseres Körpers. Und sich daraus zu befreien, ist eine immense. Es ist eine unglaubliche Entscheidung. Es ist ein Pioniergeist. Es ist eine Wegbereitung, die du mit deiner Entscheidung machst. Eben die Wegbereitung für so viele Frauen, die nach dir kommen. Und das ist das, was immer wieder in Beziehungen aufpoppt. Und so sind sie auch wirklich die großartigsten Lehrmeister für uns. Und einen anderen Punkt, den wir dich auch noch gerne ansprechen, den, den hab ich auch so stark wahrgenommen bei mir und ich habe ihn kurz schon anklingen lassen, nämlich, dass wir über unsere Antennen, über unsere Sensibilität unserem Partner oft in besonderer Art und Weise spüren und in besonderer Art und Weise wahrnehmen.

Wir können, das sage ich eben auch sehr oft mit meinen Worten. Wir können mit der Energie unseres Gegenübers verschwimmen, wir sehen ihn, wir sind empathisch. Und Empathie heißt einfach auch Wir können die Hintergründe erkennen, warum eine Person ist, wie sie ist. Wir können die Hintergründe verstehen und wir sehen den anderen Menschen mit seinem ganzen Potenzial. Und ich kann mir gut vorstellen, dass du das auch kennst, dass wir Menschen gut sehen können und manchmal, solange wir uns noch nicht so gut mit uns selber auch auseinandergesetzt haben und uns selber akzeptieren können, sehen wir den anderen Menschen, der ganz oft unser Partner ist, der uns begleitet, viel, viel besser als wir uns wahrnehmen.

Weil wir haben alle unsere blinden Flecken in unserer Wahrnehmung und da braucht es einfach oft auch die, die das Gegenüber, die Begleitung von außen, die uns diese blinden Flecken erkennen lässt, die uns anschauen lässt, wo wir noch nicht hingeschaut haben, weil es noch zu sehr wehgetan hat, weil wir es noch nicht, weil es noch nicht die richtige Zeit dafür war. Aber bei unserem Partner, da sehen wir ganz oft das, was ihn in seinem Innersten ausmacht. Und dann passiert es, dass wir in unserem Partner etwas sehen, das er noch nicht sieht, das er nicht sieht, wo er vielleicht nicht hinschauen will, wo er vielleicht nicht hinschauen kann.

Und das kann ganz schön herausfordernd sein, denn wir, also ich kenne das von mir und vielleicht bist du da sehr ähnlich. Ich habe immer so den Wunsch, das Beste im anderen hervorzuholen, das Potenzial zu sehen, die Möglichkeiten zu sehen. Ich sehe so viel mehr Möglichkeiten oft beim anderen Menschen, als ich mir selber zugestehe, für mich zu sehen. Und was dann aber passiert oder was mir sehr oft gespiegelt wird, ist, dass ich den Partner damit unglaublich überfordere, dass ich der Zeit, die der mein Partner braucht, um dorthin zu schauen, unglaublich überfordere, dass ich da viel zu schnell bin, dass ich da viel zu tief rein gehe und dass der Partner oft da noch gar nicht ist.

Und das habe ich auch sehr oft erleben dürfen. Und das hat mich auch etwas. Hat hat mir einfach auch gezeigt, dass ich da sehr achtsam sein darf, dass ich da sehr achtsam sein darf, um meinen Partner nicht zu überfordern, um meinem Partner die Zeit zu geben, die er braucht. Und auch. Zu warten, ob er überhaupt bereit ist, sich etwas anzuschauen. Und das ist, finde ich, in Beziehungen, wo wir als hochsensible Frauen sind, eine unglaubliche Herausforderung. Und ich kann mir vorstellen, dass du das auch kennst. Und deshalb wollte ich dir auch diesen, diesen Impuls mitgeben. Sei, sei achtsam, wenn es darum geht, deine Wahrnehmung zu schnell und vielleicht auch manchmal zu zu überfordernd an den Mann zu bringen.

Denn im besten Fall wachsen beide Teile. Gemeinsam haben beide Teile diese gemeinsame Basis, die sie wachsen lässt. Miteinander, aneinander und auch jeder Einzelne für sich. Und wenn du so wie ich das Glück hast, in einer derartigen Beziehung zu sein. Dann sei einfach. Diejenige, die du sein willst, die du werden willst, die du für den anderen sein kannst. Denn darin liegt eine unglaubliche Kraft. Und ja, damit möchte ich auch die heutige Podcastfolge beenden. Schreib mir doch gerne, wie das bei dir ist, welche Teile in dir ich mit dieser Folge berühren konnte. Und an dieser Stelle auch der Hinweis Folge mir doch gerne auf Instagram.

Mein Profil heißt Karin April an der Leine Mentoring. Denn da gibts seit kurzem wöchentlich meinen Soultalk, wo es auch ganz viel um mein momentanes Lieblingsthema Seele geht. Denn ich glaube, wir dürfen alle viel, viel mehr über unsere Seelen sprechen, die wir in diesem Körper hier in uns tragen. Und ja, an dieser Stelle die Einladung folgt mir auf Instagram und sei einfach jeden Mai. Zumeist ist es der Donnerstag, jeden Donnerstagabend live dabei, wenn wir von Seele zu Seele sprechen. Und bis dahin geht deinen Weg erhobenen Hauptes. Alles Liebe. Deine Karin.

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