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PODCAST

Hochsensibel im Beruf – Kennst Du diese Sehnsucht?

By 17. Januar 2023Juli 6th, 2023Keine Kommentare
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Den richtigen Beruf zu finden, ist für viele hochsensible Frauen eine Herausforderung.

Vor allem, wenn Du eine tiefe Sehnsucht nach Erfüllung im Herzen fühlst.

In dieser Folge erzähle ich Dir über meinen Weg, gebe meine Learnings weiter und ermutige Dich, einige Fragen in radikaler Ehrlichkeit zu beantworten.

TRANSKRIPT:

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast. Außergewöhnlich hochsensibel. Mein Name ist Karin Abriel und ich begleite außergewöhnliche, hochsensible Frauen dabei, ihre beste Version zu leben. Ja, letzte Woche hatte mein Podcast und ich, wir hatten Urlaub und ins neue Jahr. Starten möchte ich mit einem ganz, ganz wertvollen Thema, das mir aus eigener Erfahrung und auch aus der Erfahrung in der Arbeit mit mit ganz, ganz vielen hochsensiblen Frauen. Immer wieder vor Augen geführt hat, wie. Wie wertvoll und wie wichtig es ist, dass wir Hochsensible einen Beruf finden und einem Beruf leben, der tatsächlich unsere Berufung ist, dass wir das tun, wonach unser Herz sich sehnt, dass wir unsere beste Version hier auf die Erde bringen in der beruflichen Verwirklichung, dass wir das, was wir können, dass wir unsere Talente auch nutzen, um finanzielle Sicherheit hier zu haben. Und das geht für viele. Von vornherein einmal nicht wirklich zusammen, denn dann kommen sehr viele Aussagen wie Ja, das was ich tue, mache ich ja gern, aber also das, was ich wirklich tun möchte, ist es ist etwas, was mir kein Geld bringt oder das, was ich wirklich gerne tu, mache ich als Hobby im besten Fall. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich damit auch tatsächlich meinen Lebensunterhalt verdienen kann.

Das ist die eine Seite und die andere Seite ist, dass. Viele gar nicht wissen, was sie denn tatsächlich für ein Geschenk hierher auf die Erde bringen. Denn es gibt sehr oft die Frage Ja, wie finde ich denn meine Berufung? Das, was ich jetzt tue, ist eine Art Job, ein Job, den ich mache, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, um finanziell abgesichert zu sein. Aber meine Berufung habe ich noch nicht gefunden. Ich spüre zwar, dass das, was ich tue, mich nicht erfüllt. Also ich spüre eine ganz tiefe Sehnsucht nach etwas anderem, nach mehr Erfüllung. Aber ich weiß nicht wirklich, wie ich es anstellen soll, oder?

Ich weiß gar nicht, was ich denn tatsächlich hierher auf die Erde bringen kann und möchte. Dann gibt es auch diejenigen, die sagen Ich habe so viele Dinge, die ich gerne tue. Wie soll ich denn da jemals irgendetwas davon auswählen, um 111 Selbstständigkeit vielleicht oder in irgendeiner anderen Art und Weise dieses diese Tätigkeit beruflich zu nutzen? Und dann all diese Um all diese Fragen und all diese Aussagen soll es heute gehen, Denn ich habe da selber auch eine ganz, ganz langen Weg hinter mir. Von meinem ersten. Ja, ich sage es von meinem ersten Job oder von meiner ersten Tätigkeit.

Es war kein Job, aber es war. Es war eine Tätigkeit, die ich ganz gern gemacht habe. Wo ich aber immer gespürt habe das ist es nicht hin zu vielen, vielen weiteren Tätigkeiten. Unter anderem auch Jobs.

Aber in den meisten Fällen waren es Tätigkeiten, die ich, die ich ganz gern gemacht habe. Viele verschiedene. Denn ich gehört zu den hochsensiblen Scannern, die einfach gerne etwas ausprobieren und wenn es dann zu viel wird, auch gerne wieder zu etwas anderem hüpfen und switchen. Immer mal wieder. Und das wirkt sich vor allem auch im Berufsleben natürlich aus. Wo, ähm, wo man als Scanner viele verschiedene Facetten erleben und ausprobieren möchte. Aber das ist nur eine. Das ist nur am Rande, denn du musst kein Scanner sein, um das zu kennen, dass du das, was du tust, zwar ganz gerne tust, dass es dich aber nicht so erfüllt, wie du es gerne hättest, dass du tief in dir drinnen spürst. Da gibt es einfach noch etwas anderes und ich würde so gern noch irgendetwas anderes machen. Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht was. Ganz oft kommt dann das Thema der Existenz Sicherheit und das alles kenne ich eben gut, denn meine erste Tätigkeit habe ich begonnen als Lehrerin.

Ich habe die Volksschullehrer Ausbildung absolviert. Nein, ganz stimmt so nicht. Ich habe ganz ganz vorher habe ich einmal beginnen Jus zu studieren. Das war immer so mein absoluter. Also immer. Es war viele Jahre. Während ich im Gymnasium war, war das mein absoluter Traumberuf. Ich wollte Strafverteidiger werden. Wenn man mich gefragt hat, habe ich das sehr klar kommunizieren können, was ich werden möchte. Mir war Gerechtigkeit immer unglaublich wichtig und ich dachte, ich kann da wirklich ganz viel bewirken. Und ich kann als Strafverteidiger einfach ja arbeiten. Ich wollte das immer. Und dann habe ich begonnen, Jus zu studieren und habe sehr schnell gemerkt, dass das nicht das ist, was ich mir darunter vorgestellt habe.

Ich habe nicht lange studiert, ich habe ein Jahr studiert und dann ist diese Ausbildung zur Volksschullehrerin zu mir gekommen, also zu mir gekommen. Heißt meine damalige Schwägerin in spe, hat diese Ausbildung absolviert und ja, es war für mich eine gängige Methode um relativ strukturiert alles zu durchlaufen. Damals war die Ausbildung noch drei Jahre an der Pädagogischen Akademie, und ich habe gewusst, dass das eine Sache ist, die zeitlich recht gut begrenzt ist und dass ich mich dann wieder irgendwie in anderen Gebieten sehe. Also ich habe immer geglaubt, okay, ich mach das jetzt und dann, dann schauen wir mal weiter. Aber das ist einmal etwas Abgeschlossenes, sozusagen. Ich habe zwar früher immer relativ oft und relativ intensiv Lehrerin gespielt, aber ich habe mich dann nie wirklich als Lehrerin gefühlt. Oder ich habe mich mit dem was. Was Lehrer und Lehrerinnen leben und arbeiten müssen aufgrund des Systems, in dem sie leben und arbeiten.

Damit konnte ich mich einfach nie identifizieren. Und das kennst du wahrscheinlich auch sehr, sehr gut von dir selber. Denn wenn du als hochsensible Frau durchs Leben gehst, dann hast du sicher ganz oft diesen unbändigen Wunsch nach Selbstbestimmung, auch und nach Freiheit im Denken und Fühlen und natürlich auch im Handeln und in unseren Systemen. Also ganz unterschiedlich. Sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Bereich gibt es oftmals sehr, sehr starre Strukturen, sehr viele Herausforderungen, Hierarchien, die vielleicht nicht immer förderlich sind oder noch einmal mehr, in denen wir keinen Sinn sehen. Und das ist natürlich ein ganz, ganz großer Punkt.

Denn hochsensibel zu sein bedeutet auch, immer wieder alles zu hinterfragen. Und in derartigen Systemen, vor allem in großen Systemen, in gewachsenen Systemen, ist es sehr schwierig, eine eine erfüllende Antwort zu finden, wenn man hinterfragt, warum etwas so ist. Oder? Das ist ja auch ganz, ganz oft und das habe ich als Lehrerin ganz stark wahrgenommen, dieses dieses Gefühl, dass etwas absolut nicht stimmig ist, dass etwas falsch ist, ich mich aber daran halten muss, weil es eben so ist, auch so eine ganz, ganz schlimme Floskel für uns, weil es eben so ist, oder? Ja, es war immer schon so, also das war für mich unglaublich schwer und das habe ich in diesen Jahren, wo ich als Klassenlehrerin oder auch in anderen Tätigkeiten in der Schule war.

Das habe ich ganz stark gespürt und es war für mich ja, wie gesagt, zwar eine ganz gute Sache zu Beginn, weil es mir Struktur gegeben hat und weil ich auch in der Lage war. Das wollte ich damals unbedingt.

Dass früh oder doch früh Kinder zu bekommen. Also ich war 25 und zwischen 26 und 28, als ich meine Kinder bekommen habe, und das war einfach immer auch mein Wunsch, dass ich relativ früh Kinder haben möchte. Und diese Tätigkeit als Lehrerin hat es mir halt ermöglicht. Und vor allem hat es mir in einer gewissen Art und Weise ermöglicht, viel Tages.

Ja.

Das klingt jetzt vielleicht für den, für die eine oder andere triggernd.

Vielleicht die eine oder andere, aber ich habe es genossen, diese diese Halbtage in der Schule zu sein. Und natürlich heißt Lehrerin sein, mehr als den halben Tag in der Schule zu sein. Und jetzt gibt es auch nicht mehr so wirklich oft diese typischen Halbtagsschulen. Aber ich habe es einfach genossen, nach der Schule nach Hause zu kommen und zwei Stunden zu schlafen, weil ich so unglaublich erschöpft war. Und natürlich gab es auch Tage, wo ich den ganzen Tag gearbeitet habe, in der Schule war, vorbereitet habe, was auch immer. Aber ich stehe dazu. Ich habe es geliebt, nicht 40 Stunden in irgendeinem System zu stehen, sondern mir auch vieles selber einteilen zu können.

Und auch.

Natürlich in der Ferienzeit Luft zum Atmen zu haben. Also es war eine unglaublich herausfordernde Tätigkeit. Also es war wirklich körperlich für mich auch sehr anstrengend, weil einfach unterschiedliche Sachen da immer wieder gegen das hochsensible System rebelliert haben. Der Druck, der Zeitdruck, die die wenige wenige Pausen, man muss da einfach im System voll mit mittun, die Leistung erbringen, die Leistung von den Kindern einfordern. Also ich magister das jetzt gar nicht weiterführen. Ich habe jedenfalls immer gespürt, da gibt es was anderes, ich will was anderes. Und das war dann kurzzeitig durchbrochen durch die Geburten meiner Kinder, wo ich währenddessen, also wo ich zwischen den Kindern nicht gearbeitet habe.

Aber ich habe sehr bald gespürt, als mein zweites Kind, mein Sohn, so eineinhalb Jahre alt war, habe ich gespürt Nein, also Schule kann ich mir in der Zeit gar nicht mehr vorstellen. Ich, ich, ich bin so erfüllt von meinen Kindern, von der Arbeit mit meinen Kindern zu Hause. Ich kann es mir nicht vorstellen. Ja, und dann kam, dann kam die Suche, Dann habe ich mich ganz schön viel. Ausprobiert. Ich habe dann begonnen, im erwachsenen Bildungsbereich als Trainerin zu arbeiten. Ich habe begonnen, für ein Lottospiel Unternehmen im Call Center als Call Center Leitung zu arbeiten. Das habe ich aber auch nur sehr kurz gemacht.

Ich habe wirklich viele verschiedene Dinge ausprobiert und es war insofern alles spannend, weil es mir neue Felder eröffnet hat, weil ich tatsächlich einfach auch immer wieder hineinschnuppern konnte, wie sich etwas anfühlt und selber auch merken durfte, was mir liegt. Also in der Zeit als Erwachsenenbildung strainerin habe ich Kommunikationsseminare aufbereitet, was mir als Lehrerin gar nicht wirklich schwer fiel und es war unglaublich spannend, in diese Materie einzutauchen. Ich habe so viel von mir selber gelernt. Aber erfüllt hat es mich, hat es mich nicht. Und ich habe immer gespürt, da muss es doch noch mehr geben. Ich weiß eigentlich nicht, was ich will und ich weiß auch nicht wirklich, was ich kann.

Und vielleicht kennt das die eine oder die andere. Ich weiß noch genau, wie ich damals zu meinem Exmann gesagt habe ich kann gar.

Nichts.

Wirklich. Ich hatte als Kellner immer das Gefühl, aber damals kannte ich den Begriff Scanner nicht und ich hatte damals als Scanner immer das Gefühl, das gibt zu viel, dass ich ganz gut kann. Aber ich kann jetzt kein Instrument perfekt spielen. Ich kann, ich kann nichts wirklich gut. Ich kann gut mit Menschen arbeiten, das wusste ich. Ich spür Menschen gut, aber ich habe das damals nicht als Talent gesehen. Es hat mich eher frustriert, dass ich nicht das gefunden habe, was in mir arbeitet. Ich habe nicht einmal gewusst, was das ist, das da arbeitet. Aber es war einfach immer eine unglaublich tiefe Sehnsucht, eine unglaublich tiefe Sehnsucht nach mehr. Und ich war sehr viele Jahre meines Lebens auf der Suche. Und zwar nicht nur auf der Suche nach dem idealen Beruf oder meiner Berufung, sondern natürlich damit einhergehend auch immer auf der Suche nach mir selbst.

Und ich war immer sehr schnell darin, Entscheidungen über den Berg zu brechen. Ich habe sehr schnell gesagt, wenn sich etwas nicht mehr stimmig angefühlt hat, ich ich. Also da hat mein ganzes System rebelliert. Vielleicht kennst du das auch, dass dein ganzes System, wenn du eine Tätigkeit machst, die dich nicht erfüllt, wo du keinen Sinn drin siehst, dass dein System rebelliert. Entweder du bist heillos überfordert oder unendlich gelangweilt oder kriegst andere körperliche Symptome. Bei mir war es sehr schnell so eine irrsinnige Schwere. Wenn ich Dinge getan habe, die nicht ich waren, dann war das unglaublich schwer und ich musste mich so zwingen.

Und ich weiß, dass andere das sehr gut können, dass sie sich sehr gut in Situationen auch wiederfinden können oder sehr gut Situationen meistern können, wo sie diesen Abstand haben und sagen Ja, es ist jetzt nicht meins, aber ich mache es trotzdem, weil es gutes Geld bringt. Oder vielleicht als Lehrerin, weil ich gute Ferienzeiten habe oder was auch immer. Aber bei mir ging das immer immer weniger. Also ich konnte mir das nicht mehr schönreden, sondern mein ganzes System hat mir immer wieder gezeigt, wann Schluss ist mit etwas. Ich habe dann noch einmal den Weg zurück in die Schule gemacht, habe in einer Schule für schwer.

Damals hat das so geheißen, Naja, damals ist jetzt vielleicht auch wie lange ist das her? 20 Jahre und dann wahrscheinlich auch schon 25 Jahre, wo ich in einer Schule für schwer erziehbare Kinder gearbeitet habe. Was? Für mich hat immer die Herausforderung angesprochen. Ich musste immer irgendwie gefordert werden. Nur das war dann auch ein Thema, das mich heillos überfordert hat, weil ich da extrem an meine Grenzen gestoßen bin. Und zwar nicht wegen der Kinder oder der Jugendlichen, sondern wegen der Rahmenbedingungen. Das konnte ich auch nicht wirklich lange machen. Ich habe insgesamt zweimal den Schuldienst gekündigt. Also beim ersten Mal hat man mir gesagt, ich krieg sicherlich keine Stelle mehr, wenn ich kündige.

Man hat mich das zweite Mal dann mit offenen Armen empfangen, weil dann eben hat sich wieder so vieles verändert. Und beim zweiten Mal dann habe ich noch einmal gekündigt und dann war es dann endgültig. Und ich habe dann begonnen, in einem Glücksspiel Unternehmen zu arbeiten. Ich habe bei Wien gearbeitet, bei Bet and Win gibt es eh immer noch. Ist ein Online Glücksspielanbieter, wo ich in der wo ich im Callcenter auch als Trainerin begonnen habe. Also so meine Grundausbildung als Lehrerin hat mir immer wieder auch andere Türen geöffnet und ich habe das. Sehr stark ausgenutzt. Das war für mich ganz, ganz essenziell.

Und da habe ich im Callcenter angefangen als Trainerin und habe auch da wieder gemerkt, was du siehst. Ich bin wirklich unendlich rastlos gewesen, habe auch da wieder gemerkt Nein, das ist absolut nicht meins, weil das Thema interessiert mich nicht. Es ist zwar ganz nett mit Menschen, aber es interessiert mich nicht, ihnen zu sagen, wie sie ein Konto eröffnen können oder das zu trainieren, damit sie die Callcenter Mitarbeiterinnen dann weitergeben können. Das war für mich kein Thema, in dem ich mich wohl gefühlt habe. Aber ich habe dann jemanden kennengelernt bei diesem Unternehmen, der die Abteilung für Spiel Suchtprävention geleitet hat. Und dann bin ich übergetreten in die in diese Abteilung als Projektmanagerin.

Auch etwas, was was sehr cool war als Erfahrung, weil ich habe mich in so einem Unternehmen, in der Sie waren ein sehr cooles Unternehmen, das waren sehr viele junge Leute und ich habe mich sehr, sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt, sehr viele internationale Menschen, und auch ich habe viele Reisen machen dürfen. Das war auch etwas, was ich immer sehr gerne gemacht habe oder wo ich mich gerne ausprobiert habe. Also heutzutage würde ich sagen, es waren die meisten davon völlig unnötig, weil man sich auch online mieten und und austauschen kann. Aber damals habe ich es geliebt, nach China in innerhalb von Europa einfach zu reisen, um zu Meetings zu fliegen.

Also der, der die Aufgabe damals im CSR Bereich im Corporate Social Responsibility Bereich war super spannend und hat mir super viel in. Hat mir super viele Erfahrungen gebracht, aber auch da bin ich irgendwann an die Grenze gestoßen und habe einfach nicht mehr weiter können. Ich habe einfach nicht mehr, nicht mehr mit den Themen und mit den Strukturen in diesem Unternehmen mich zurechtgefunden. Ja und ja. Lange Rede kurzer Sinn es war dann noch einiges Herausforderndes zwischenzeitlich natürlich. Aber diese Sehnsucht war enorm. Diese Sehnsucht nach etwas, das ich unbedingt hier ins Leben holen möchte und aber nicht weiß, was war, war unpackbar.

Groß und so ein Game Changer Für mich waren die Scheidung von meinem Exmann und der hatten diese, diese Scheidungen. Ich habe doch schon einmal auch in der Folge von über den Narzissmus ein bisschen davon erzählt. Die hat mich irrsinnig, die hat diese, diese Selbstfindung irrsinnig beschleunigt. Ich war auf mich alleine gestellt. Ich habe echt. Ähm. Dinge wieder wahrgenommen und gespürt, die lange, die lange verborgen waren. Und mein Weg hat mich dann eben zur Shiatsu Ausbildung geführt. Das war auch völlig intuitiv. Ich habe mich da einfach angemeldet, weil ich mir dachte, das ist es jetzt und das war so eine Eingabe.

Das kennst du sicher. Wenn etwas sich von einem Moment auf den anderen völlig stimmig anfühlt, dass das da einfach ganz klar ist, das mache ich jetzt. Und das war so das erste. Das erste Mal, wo ich mich, wo ich mir gedacht hab, Ja, da, wo ich bin, da ist es richtig. Das fühlt sich so richtig an. Ich lern so viel über mich. Ich lerne so viel zu verstehen. Nicht nur mich, auch mein Umfeld. Ich habe so viel gelernt.

Und dann war es tatsächlich so, dass eins zum anderen geführt hat. Ich war die erste Zeit auch da, sehr, sehr rastlos, habe mich in unterschiedlichen Dingen ausprobiert, habe mit Menschen gearbeitet, habe ganz, ganz viel auch kennengelernt. Aber worauf ich jetzt hinaus möchte, weil ich interessiert ja sicher nicht nur meine Geschichte. Worauf ich jetzt hinaus möchte, ist. Das Ich, das ich stark wahrnehme, jetzt aus meiner Position, wo ich sicher schon seit sieben Jahren selbstständig arbeite. Dass wir immer auf einem Weg sind, der für uns richtig ist. Alles das, was ich gemacht habe und alles das, was du gemacht hast und wo du jetzt bist, da bist du genau richtig. Denn es gibt keinen falschen Weg. Es gibt absolut keinen falschen Weg. Es gibt nur ein Ausprobieren, ein Dich Ausprobieren. Und das, was ich jetzt sage, was unglaublich wichtig ist, ist die radikale Ehrlichkeit. Die radikale Ehrlichkeit mit dir selbst, Die radikale Ehrlichkeit, die weggeht von Ich müsste doch, ich sollte doch, ich könnte Doch die Ehrlichkeit, die mir früher von meinem System so klar signalisiert wurde, in dem es einfach völlig schwer geworden ist, in dem ich, auch wenn mein Kopf sich eingeredet hat, das ist jetzt ein guter Job oder eine gute Tätigkeit, aber wenn es nicht ehrlich war, wenn ich mit mir selber nicht ehrlich war, dann hat’s mir mein System und das hieß ich kenne mein System und ich kann mir vorstellen, dass du sehr ähnlich bist, dass das System so schnell merkt, diese feinen Nuancen, dass sie sofort, das ist sofort. Und ich sage das in meinem Wort sehr oft, dass es sofort kippt, dass du nicht mehr in deiner Mitte bist, dass es dich total rauspickt.

Und viele von uns und das weiß ich einfach auch durch die Arbeit der letzten Jahre übergehen. Dieses System, das kippt und bleiben beim Kopf und sagen, ich müsste doch, ich sollte doch. Phu und das ist natürlich schwer. Der Weg ist auch nicht falsch, weil du hast dich dafür entschieden oder du entscheidest dich dafür. Aber du wirst diese Sehnsucht nicht los, diese unglaubliche Sehnsucht, die so viele von uns antreibt. Also was ich dir heute mitgeben möchte mit dieser Podcastfolge, ist. Sei radikal ehrlich. Wenn du gerade in einem Beruf bist, der dich nicht erfüllt und diese Sehnsucht kennst, dann sei ehrlich zu dir selbst und gestehe es dir einfach einmal ein.

Was auch immer du dann damit machst, mit dieser, mit diesem Eingeständnis. Wie gesagt, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Aber gestehe es dir mit einer radikalen Ehrlichkeit ein. Erfüllt dich das, was du tust? Oder hast Du diese starke und tiefe Sehnsucht nach mehr? Hast du eine Vision oder hast du die Sehnsucht nach einer Vision, die du hier auf die Erde bringen möchtest? Sei radikal ehrlich. Es muss keine Vision geben, um diese Sehnsucht zu spüren. Du kannst auch eine tiefe, tiefe Sehnsucht spüren, ohne zu wissen, wie du, wie du sie hier auf der Erde verwirklichst oder was du hier auf der Erde verwirklichen willst. Das, was uns immer wieder abhält, ist der Kopf. Wir analysieren ständig und wir haben diese oftmals als hochsensible Frauen diese große, große Wunde in unserer Stabilität. Und wenn wir nicht stabil in uns und mit uns sind, dann kommt bei derartigen Gedanken irrsinnig schnell auf.

Aber das geht doch nicht, weil. Aber ich muss doch Geld verdienen, weil. Aber das kann ich nicht machen. Weil. Kennst du das? Kennst du diese inneren Zweifel, diese Gedanken, die sich immer und immer wieder im Kreis drehen? Die Sehnsucht wird nicht vergehen. Die Gedanken werden auch bleiben. Gesteh dir selbst zu radikal, ehrlich zu Dir und mit dir zu sein. Natürlich gibt es auch diejenigen unter uns, die sagen Ich, ich mache das jetzt nicht, ich mache meine Tätigkeit und meinen Beruf nicht als nicht aus Erfüllung. Oder Ich, ich, ich, ich mache es, weil ich den für eine Zeit jetzt mache. Ich weiß, es ist für den Moment das Beste und es ist das, was mich momentan einfach begleitet und ich sehe einen absoluten Sinn darin. Das ist auch ein guter Punkt, dass wir den Sinn finden müssen, um uns gut und uns wohl zu fühlen.

Also wie gesagt, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es gibt nur die radikale Ehrlichkeit mit dir selbst. Und diese radikale Ehrlichkeit tut manchmal einfach weh. Die kann verdammt wehtun, weil wir dann glauben, dass wir etwas falsch gemacht haben oder dass wir in irgendeiner Art und Weise einen falschen Weg eingeschlagen haben. Und wir versuchen uns den schönzureden. Und wir versuchen uns immer wieder einzureden es passt doch eh. Komm weg davon, komm weg von diesem, von diesen Schuldzuweisungen zu dir. Sei von dir ist also die Schuld, die du dir selber womöglich gibst. Sei einfach ehrlich.

Und. Wenn du spürst, dass dich diese diese Worte jetzt berühren, dann schau mal, wie es um deine Stabilität und um deine, um deinen Selbstwert, um deine Sicherheit, die Du in dir selber fühlst, steht. Denn ganz, ganz oft ist es das, was uns daran hindert, in Bewegung zu kommen, etwas zu verändern und diese radikale Ehrlichkeit wirklich zuzulassen. Wie sehr vertraust Du Dir selbst? Wie sehr schätzt Du Dich selbst, um radikal ehrlich zu sein? Wie stark fühlst du die Stabilität in dir? Wie klar bist du in deiner Selbstverantwortung? Wie oft geschieht es oder wie oft passiert es dir? Und da rede ich auch aus Erfahrung und das passiert mir auch immer, immer wieder, dass ich dazu neige, Verantwortung abzugeben. Ich kann nicht, weil das geht nicht weil. Also dieses Abgeben von Verantwortung ist relativ unter Anführungszeichen relativ einfach. Denn wenn wir uns selbst als ich sage, dieses böse Wort als Opfer sehen.

Dann kann das schon dazu führen, dass wir uns auch ganz schön wohlfühlen in dieser Rolle. Weil die Verantwortung liegt nicht bei uns. Die Verantwortung liegt bei ganz viel, liegt ganz woanders, liegt beim System, liegt beim beim Partner liegt, wo auch immer. Falls ich dich da jetzt berühre, damit sei Dir sicher. Du bist nicht alleine. Wie gesagt, mir passiert das immer wieder. Und wenn ich in diesen Phasen bin, wo ich mich selber auch ein bisschen bemitleide und jammere.

Weil es ist, glaube ich ganz, ganz menschlich und ganz normal, das immer wieder zu tun. Dann ertappe ich mich auch dabei, dass ich ganz oft Menschen in meiner Umgebung die Schuld daran gibt. Dieses böse Wort für mich auch böse Wort Schuld.

Weil ich in meinen klaren Momenten weiß ich, dass es keine Schuld gibt. Aber ja, wir werden immer wieder getriggert und wir sind Menschen und wir sind jetzt auch wenn ich da jetzt sitz und dir sage, wie wichtig radikale Ehrlichkeit ist. Ja, natürlich geht es mir auch so, dass ich mich selber belüge und dass mein Kopf immer wieder die Oberhand gewinnt und meine Intuition verschwindet. Aber ich glaube, je öfter wir uns diese Sachen bewusst machen, desto besser können wir auch uns selbst wahrnehmen. Und nur darum geht es. Und dieses tiefe, tiefe Bewusstsein, was passiert denn da in unserem Leben?

Was passiert denn da mit uns? Also die größten Stolpersteine sind sicher die die größten Stolpersteine auf dem Weg zu echter Erfüllung und Berufung sind sicher diese Punkte der mangelnden Ehrlichkeit. Der mangelnden Stabilität. Und der mangelnden Selbstverantwortung. Und einem Punkt möchte ich noch ergänzen, und zwar den Punkt Mut zum Scheitern. Das ist für mich auch ein ganz wichtiger Wegbegleiter geworden. Die wenigsten von uns, glaube ich, können das wirklich gut. Die wenigsten von uns hochsensiblen Frauen. Ich glaube, das ist so ein bisserl eine eine weibliche Eigenschaft, weil ohne mich da jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen. Aber Männer packen Dinge an. Und wenn sie nicht funktionieren, dann machen sie das nächste und sie machen und sie tun und sie machen und sie tun. Sie sind das pure Yang. Wir Frauen, wir sind jeden und jeden. Es wahrnehmen ist aufnehmen. Also, wir, neigen zum People pleasing. Wir neigen dazu, Dinge zu tun, die, weil wir wahrnehmen, dass das jemand anderem gefällt, was wir tun. Wir neigen dazu, unsere eigenen Bedürfnisse oder unsere eigenen, unsere eigene Aktivität hinten anzustellen. Und ich glaube, da dürfen wir alle. Ein bisschen wachsen in dieses Yang wachsen, in diese männliche Eigenschaft wachsen. Auch zu scheitern. Dinge anzupacken, weil es unser Herzensanliegen ist, Dinge anzugehen. Weil wir sie spüren. Weil wir diese, diese Sehnsucht erfüllen und erfüllen wollen. Und da braucht es diesen Mut zu scheitern. Weil wenn etwas nicht gelingt, dann machen wir das nächste, also dann probieren wir es wieder, dann lernen wir daraus. Es gibt so einen ungeheuren Impact auf unser Erfahrungswert Konto, das wir sammeln und wir trauen es uns oft nicht zu.

Ich bin schon so oft gescheitert. Und ich habe immer noch nicht diesen Punkt erreicht, wo ich sage So und das, was ich jetzt tue. Das, ja das, das erfüllt mich so sehr, dass ich es mir für mein restliches Leben vorstellen kann. Ich habe für mich lernen dürfen. Und im Leben nicht im Leben mehr und mehr hinzugeben. Also auch wenn du jetzt keine Vision hast oder wenn du nicht sagst ich weiß, ich habe jetzt eine Business Idee und ich habe jetzt eine Geschäftsidee und die möchte ich unbedingt hier auf die Erde bringen. Vielen von uns geht es so, dass sie keine Vision haben, dass sie nicht wissen, was sie tatsächlich hierher bringen wollen, dass sie nur diese Sehnsucht spüren und kennen. Und meine Herangehensweise ist ich kenne das auch so gut.

Dem Leben hingeben. Gib dich dem Leben hin. Gib dich mehr und mehr dem Leben hin. In einer radikalen Ehrlichkeit zu dir selbst. Was tust du jetzt? Und erfüllt es dich? Oder macht es für den Moment Sinn. Du weißt aber ganz genau, wenn du radikal ehrlich bist, dass das einfach eine eine momentane Situation ist, die sich aber irgendwann verändern darf. Bleib mal kurz stehen, halte inne. Das ist glaube ich etwas, das wir immer und immer und immer wieder machen müssen, damit wir diese Sehnsucht endlich stillen können. Und dann gib dich dem Leben hin. Schau, was sich richtig anfühlt.

Schau, wie es sich stimmig anfühlt. Was hast du früher gerne gemacht? Was ist das, was dich als Kind erfüllt hat? Für mich war es Lesen.

Und Schreiben und da bin ich erst in letzter Zeit so drauf gekommen, dass ich das jetzt eigentlich sehr, sehr oft tu. Ich schreibe sehr gerne, ich schreibe gerne Newsletter. By the way Bist du schon angemeldet für meinen Newsletter? Wenn nicht, dann hol es doch nach. Direkt auf meiner Homepage oder auch im Link. Und am Podcast kannst du dich auch anmelden. Also ich schreibe total gerne. Ich lese gerne und gebe dieses Wissen auch gerne weiter. Ich, ich, ich analysiere mich selber gerne. Also ich weiß, ich habe schon als Kind angefangen. Diese kennst du sicher auch diese Warum Fragen zu stellen und all das, was mich immer schon begleitet hat, was ich so gerne früher gemacht habe, begleitet mich auch jetzt natürlich in unterschiedlichen Ausprägungen.

Aber was? Was ist das bei dir? Was hast Du als Kind schon so gerne gemacht? Wo hast du dich vertiefen können? Wo bist du drin aufgegangen? Spür hin. Es gibt die Antwort nicht. Leider, oder? Ja, Gott sei Dank gibt’s die nicht. Wenn. Wenn die Frage aufkommt Was soll ich tun? Was soll ich machen? Wie finde ich meine Vision? Es gibt natürlich unterschiedliche Herangehensweisen. Man kann sich auf Visionssuche begeben. Es gibt unterschiedliche, ganz unterschiedliche Dinge, die man tun kann. Aber das Erste und Wichtigste sind die Punkte der radikalen Ehrlichkeit, der Stabilität, der Selbstverantwortung und des Mutes zu scheitern. Und das möchte ich dir heute aus ganzem Herzen mitgeben.

Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, jemals wieder in ein System zu gehen, das mich nicht erfüllt oder in dem ich keinen Sinn sehe. Und es gibt immense Herausforderungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit, in der Selbstständigkeit. Da kann ich dann auch mal sicher eine ganz eigene Podcastfolge dazu machen. Aber ich kann, ich kann nicht mehr zurück. Weil wenn du diesen Weg der radikalen Ehrlichkeit mit dir selber gehst, dann glaube ich, geht es einfach nur nach vorn. Es geht nach vorn. Es geht um Erfahrungen auf deinem Erfahrungswerte Konto und es geht darum, dich selber kennenzulernen, dich dem Leben hinzugeben.

Es gibt kein richtig und es gibt kein falsch. Da wo du bist, bist du richtig. Und ich bin überzeugt davon, dass wir auf unserem Weg.

Immer das tun, was wir zu dem Zeitpunkt entscheiden und am Besten können Das mit dem entscheiden, was uns zur Verfügung steht. Und ja, ich lade dich ein, dich dieser Ehrlichkeit absolut hinzugeben, Vor allem, wenn du eine hochsensible Frau bist, die sagt Ich habe so eine Sehnsucht und weiß nicht weiter. Natürlich unterstütze ich dich auch gerne persönlich. Du kannst dir auf meiner Website unter karinabriel.com ein kostenloses Erstgespräch buchen, wo wir schauen, ob ich dich auf deinem Weg ein Stück weit unterstützen kann. Und bis dahin geht deinen Weg erhobenen Hauptes. Alles Liebe. Deine Karin.

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