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Hochsensible Frauen +40 – Stärkende Tipps für die Zeit des Wandels

By 21. März 2021August 28th, 2022Keine Kommentare
Hochsensible Frauen Wechseljahre

Hochsensible Frauen +40 – Stärkende Tipps für die Zeit der “Wechseljahre”

Ich liebe es ja, mich an Tabuthemen heranzuwagen. Eines, das so sehr zum Frau Sein dazugehört, dass es völlig unverständlich ist, wie sehr es oftmals tabuisiert, mit lächerlichen Ausdrücken versehen oder in eine Ecke gedrängt wird, ist wohl jenes der Menstruation und, noch einmal mehr, jenes der Wechseljahre.

Ich mag den Begriff ja nicht wirklich, denn wir Frauen sind ständig im Wechsel. Im Wechsel der Gefühle. Im Wechsel von Aktivität und Passivität, im Wechsel der Hormone, im Wechsel zwischen Yin und Yang – während eines Zyklusses ebenso wie innerhalb eines einzelnen Tages.

Draußen, in unserer Gesellschaftsstruktur, wird Wechsel oder auch Wandel – ein viel schöneres Wort, wie ich finde – oftmals mit Argwohn bedacht. Wir sind darauf ausgerichtet, uns in einem bestimmten Rahmen zu bewegen und zu agieren. Am bestem möglichst aktiv, möglichst leistungsfähig und möglichst schnell.

Ein Thema, das uns hochsensible Frauen wohl seit jeher vor Herausforderungen stellt. Vor allem, wenn wir heute so um die 40 sind, haben wir gelernt, uns an eine Umgebung anzupassen, die oftmals kaum unserem Wesen entspricht.

Warum?

Weil wir in einer Zeit groß geworden sind, die zumeist kein Verständnis dafür besaß, dass rund ein Fünftel aller Menschen vieles anders, intensiver und komplexer wahrnimmt. Dadurch auch andere Bedürfnisse hat, für die es besondere Selbstfürsorge braucht.

Was das mit den Wechseljahren – der Zeit des Wandels ab 40 –  zu tun hat?

Ganz einfach: Vor allem jetzt ist Selbstfürsorge das oberste Gebot der Stunde. Vor allem jetzt dürfen alle Lasten, die wir im Laufe eines Lebens angesammelt haben, von uns fallen. Vor allem jetzt drängt uns das Leben gerade dazu, endlich zu uns und unserem Wesen zu stehen. Vor allem jetzt zeigt uns unser hochsensibler Körper sehr genau, was er braucht und womit er einfach nicht mehr zurecht kommt oder zurecht kommen möchte.

Gerade jetzt ist JETZT!

Ich möchte Dir einige Impulse und Tipps für diese Zeit mitgeben, einige davon aus der TCM. Sie sollen Dich in der Zeit des Wandels ab 40 stärken und begleiten.
Und wenn Du Dich jetzt wunderst, warum ich mich schon an Frauen um die 40 richte….nun, auch in der TCM geht man davon aus, dass sich große Veränderungen sehr langsam aber stetig ankündigen. In einigen Texten liest man sogar, dass sich das weibliche Hormonsystem ab 35 auf die Umstellung bis hin zum Ausbleiben der Regelblutung vorbereitet – und das ist gut so! ☺️

ABER wir werden darauf nicht vorbereitet. Die wenigsten von uns haben Eltern, die einfühlsam und offen über derartige Themen gesprochen haben oder sprechen.
Viele von uns werden von jetzt auf gleich mit Symptomen konfrontiert, für die es zunächst einmal keine Erklärung gibt.

Im Verständnis der TCM nimmt mit zunehmendem Alter unser YIN stetig ab. Das geht jedem so. Das ist der Lauf der Dinge im Kreislauf des Lebens.
Bei unserer Geburt wird uns allen eine bestimmte Menge an YIN Kraft mitgegeben, unsere Basiskraft. Manche bekommen mehr, manche weniger. Diese Yin Kraft dürfen wir im Laufe unseres Lebens hegen und pflegen, um möglichst lange aktiv und kraftvoll zu sein.
Von einem Teil unserer körperlichen Aktivität – der regelmäßigen Menstruation – verabschieden wir uns mit zunehmendem Alter.
Das ist der stete Prozess der Wechseljahre, bis hin zur Menopause, dem Ausbleiben der Regel mit einem durchschnittlichen Alter von Anfang 50.
Die Dynamik des Yang, der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und das Freisetzen der Eizelle, versiegt.
Manche Frauen berichten, dass sie diesen Prozess so gut wie gar nicht bemerken. Andere entwickeln einen starken Leidensdruck mit vielen körperlichen und psychischen Symptomen.

Wie ist das nun bei vielen von uns hochsensiblen Frauen?

1. Wir hochsensible Frauen spüren oftmals jede Schwankung in unserem feinen Hormonsystem sehr genau.

Es kann vorkommen, dass wir uns an einem Tag vollkommen frei und leicht fühlen, am nächsten Tag trübsinnig und schwer. Ohne erkennbaren Grund von Außen.
In den beginnenden Wechseljahren werden diese Schwankungen manchmal noch um ein Vielfaches verstärkt.
Die Bildung des YANG Hormons Progesteron, das auch als “Wohlfühlhormon” gilt, nimmt zunehmend ab. Symptome wie Stimmungsschwankungen, starke Müdigkeit, empfindliche Brüste, Migräne und Wassereinlagerungen sind nicht selten.

Persönliche Erfahrung:
Ich merke seit ich Ende 30 bin einen sehr starken Unterschied, der mit den beiden Zyklusphasen einhergeht. Diesen Unterschied war bei mir immer schon sehr stark wahrnehmbar, seit einigen Jahren jedoch ist der Progesteronmangel ein deutliches Thema geworden.
Einige Symptome konnte die Unterstützung durch Agnus Castus Urtinktur (Mönchspfeffer) bei mir mildern. Eine Frauenärztin (und ich war bei vielen ;-)) hat mir geraten, bei Mönchspfeffer nur auf die Urtinktur zu setzen, es gibt ja sehr viele Präparate. Außerdem hilft mir das Schüsslersalz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) bei Spannungszuständen.

2. Wir tragen unser Familiensystem, sind “Systemträger.

Gerade in Zeiten des Wandels, werden sie umso stärker spürbar: die Muster und Prägungen unserer Kindheit und Entwicklung. Mit 40 stehen wir vor entscheidenden Veränderungen, haben bereits die Phasen des Kinderkriegens und Partnerfindens hinter uns. Viele von uns merken, dass das alles körperlich sehr viel Kraft gekostet hat. Umso mehr, je weniger Selbstfürsorge wir uns selbst zugestanden haben.
Wir haben in frühester Kindheit gelernt, uns an eine Umgebung anzupassen, die in vielerlei Hinsicht nicht förderlich für uns hochsensible Frauen ist.
Wenn mit dem Einsetzen der Wechseljahre unser Yang, unsere Kraft, natürlich abnimmt, ist es umso wichtiger, uns selbst genug zu schätzen, um achtsam und gestärkt durch diese Zeit des Wandels zu kommen.

Persönliche Erfahrung:
Gerade in Zeiten massiver Spannung, dann, wenn die Schwankungen besonders stark sind, merke ich, dass viele unverarbeitete Themen hochkommen. Viele Muster, mit denen ich im Widerstand bin, zeigen sich vermehrt.
Es hilft mir, genau hinzuschauen, was da in mir arbeitet, um mich neu ausrichten zu können.
Oftmals sind es Glaubenssätze, wie ich zu sein habe, was ich zu tun habe, die immer noch in mir wirken – obwohl mein Verstand das schon längst erkannt hat, merke ich, dass der Körper vieles abspeichert, um es dann noch einmal und sehr vehement an die Oberfläche zu bringen.
Vielleicht hilft Dir auch mein “Kurs in Selbstfürsorge” ein wenig, um noch mehr bei Dir ankommen zu können!?

3. Wir ernähren uns oft nicht so, wie es unserer Veranlagung – unserem Element – entspricht.

Hochsensible Seelen leben in hochsensiblen Körpern, einer meiner “Leitsätze”!😉 Dass unser Körper besondere Beachtung braucht, ist Dir wahrscheinlich schon längst klar! Viele von uns wissen jedoch nach wie vor nicht, was der eigene Körper braucht, um in seiner Kraft zu sein.
Gerade wenn das Yang weniger wird, ist es essentiell, das Yin zu unterstützen, denn hier liegt Deine Basiskraft!
Wenn Du vieles zu Dir nimmst, das viel Yang = viel Kraft zum Verdauen braucht, dann fehlt Dir diese Kraft irgendwo anders im Körper. Zusätzlich zu den Hormonschwankungen kommt dann auch dazu, dass Du leichter gestresst bist, weil Dir Deine Erdung, Deine Gelassenheit und Basiskraft fehlen. Somit muss der Körper vermehrt Cortisol bilden,
Das oben angesprochene Progesteron ist ein Vorläuferhormon für die Bildung von Cortisol. Um den (vermehrten) Bedarf von Cortisol zu decken, schraubt der Körper die Bildung von Progesteron herunter und der “Teufelskreis” geht weiter… .

Wir hochsensible Frauen haben zumeist ohnehin einen stets hohen Cortisolspiegel. Die Hormone, die für Flucht oder Angriff verantwortlich sind, sind Adrenalin und Noradrenalin. Bei häufiger Bildung (was bei unseren zahllosen Antennen und Wahrnehmungen keine Seltenheit ist) wird Cortisol ausgeschüttet, das wiederum Einfluss aufs Progesteron hat!

Außerdem ist die zunehmende Hitze im Körper ein häufiges Symptom in den Wechseljahren! Dann nämlich, wenn nicht genug Basiskraft (Wasser) da ist, die das Feuer im Zaum halten kann. In der TCM spricht man auch von der Feuer – Wasser Achse.
Niere und Blase zählen zum Wasserelement (Yin). Nachtschweiß und der Gang zur Toilette in der Nacht sowie eventuell auftretende häufigere Blasenentzündungen zeigen ein Ungleichgewicht oft sehr deutlich.

Persönliche Erfahrung:
Ich achte seit einigen Jahre sehr bewusst darauf, hauptsächlich mit warmer und gekochter Nahrung für mich zu sorgen. Durch die konstante Achtsamkeit, verzeiht mir mein Körper mittlerweile auch, wenn ich es dann einmal nicht so genau nehme! 😉
Wenn Du vieles zu Dir nimmst, das viel Yang = viel Kraft zum Verdauen braucht, dann fehlt Dir diese Kraft irgendwo anders im Körper und das erzeugt Stress.
Ich esse viele Suppen mit Erdgemüse, viel Gemüse, das ich im Ofen backe und – ganz wichtig – mein warmes Frühstück (zu dem ich seit einigen Monaten auch meinen Mann “überredet” habe :-D). Es muss nicht immer Porridge sein, auch Couscous oder Polenta mit Kompott oder einfach ein Spiegelei mit etwas gebratenem Gemüse können köstlich und vor allem wertvoll sein!
Und: Obwohl ich wirklich sehr darauf achte, mein Yin zu nähren und meine Lebensführung achtsam zu gestalten, wache ich zur Zeit öfters in der Nacht auf und bin am Oberkörper schweißnass. Ich übe mich in Akzeptanz und noch mehr Achtsamkeit ☺️!

Hier erhältst Du einen Überblick über die Elemente (nach TCM) und weiterführend eine Auflistung, was dem jeweiligen Element am ehesten entspricht!

Und zu guter Letzt ein Punkt, der gerade bei uns hochsensiblen Frauen oftmals sehr relevant ist, weil wir stets unterschiedlichste Bedürfnisse bei unseren Mitmenschen erkennen und ausgleichen wollen:

4. Wir haben nicht gelernt NEIN zu sagen.

Gerade in der Zeit des Wandels, in der sich der Körper (erneut) verändert, sind wir in besonderem Maße gefordert, achtsam mit unseren eigenen Bedürfnissen umzugehen. Dabei ist es unerlässlich, dass wir einige Dinge loslassen, die Kraft kosten. Und dazu trägt nunmal das Wörtchen “NEIN” in entscheidendem Ausmaß bei.
Jede Veränderung ist eine Herausforderung, aber im Sinne der unerlässlichen Selbstfürsorge für uns hochsensible Frauen in den Wechseljahren, führt kein Weg an “NEIN” vorbei.

Persönliche Erfahrung:
Puh, ich durfte viel lernen diesbezüglich in den letzten Jahren. Meine private Situation mit Patchworkfamilie hat mich sehr oft an meine Grenzen gebracht und unglaublich viel Kraft gekostet. Mit viel liebevoller Klarheit mir selbst gegenüber, gelang es auch meiner Umgebung, meine Bedürfnisse mehr und mehr zu akzeptieren.

Wenn Du noch mehr – viel mehr – zum Thema wissen möchtest, dann habe ich folgendes Angebot für Dich:

Ich habe einen Kurs für Dich erstellt:  “Hochsensible Wechseljahre – gestärkt durch die Zeit des Wandels ab 40!”

Hier geht es zum Angebot!

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Schau gut auf Dich, Du wunderbare hochsensible Frau!

 

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